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Für Handel und Gastronomie

Hilfsaktionen für das Weihnachtsgeschäft in Jena

Die Initiative Innenstadt möchte ihre Mitglieder mit weiteren Aktionen unterstützen. Hier präsentieren Citymanager Hannes Wolf und die Vorsitzende des Vereins, Michaela Jahn eine der Grafiken von Sandy Gessner.
Die Initiative Innenstadt möchte ihre Mitglieder mit weiteren Aktionen unterstützen. Hier präsentieren Citymanager Hannes Wolf und die Vorsitzende des Vereins, Michaela Jahn eine der Grafiken von Sandy Gessner.
Foto: Johannes Pfuch
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Die Initiative Innenstadt unterstützt weiter gebeutelte Geschäfte und Restaurants aus dem Jenaer Zentrum. Die Dezember-Aktionen setzen vor allem auf Bürgernähe und das Ankurbeln der lokalen Wirtschaft.

Jena. Mit dem Beschluss von Bund und Ländern am Mittwochabend wurde der sogenannte Lockdown light auf weite Teile des Dezembers ausgedehnt. Ein Schritt, der vielen klein- und mittelständischen Unternehmen weh tut.

Auch der Initiative Innenstadt Jena e. V. als Sprachrohr der innerstädtischen Unternehmen ist dies nicht entgangen, weshalb man sich dort Gedanken gemacht hat, wie man weiterhin auf seine prekäre Lage aufmerksam machen kann und gleichzeitig die Kunden und Kundinnen begeistern kann.

Neue Lebensformen gesellen sich zu Paradiesvogel und Co. Foto: Johannes Pfuch

So stellten die Vorsitzende des Vereins, Michaela Jahn und Jenas Citymanager Hannes Wolf heute im Rahmen der Kampagne „Rettet bedrohte Lebensarten“ vier weitere Tierwesen vor, mit denen die Betriebe der Stadt zum Ausdruck bringen wollen, dass es sie neben all dem Einkaufen in Online-Shops auch noch gibt.

Verschiedene Aktionen zur Unterstützung innerstädtischer Betriebe

Neben Naschkatze, Zapfhahn und Paradiesvogel gesellen sich zukünftig noch der Papiertiger (für Bastel- und Schreibwarenläden), der Bücherwurm (für Buchhändler und Bibliotheken), die Zeitungsente (für Kioske) und das Krümelmonster (für Bäckereien und Konditoreien).

Die alten, nunmehr noch bedrohteren Tierarten Zapfhahn, Naschkatze und Paradiesvogel wurden überdies von der Jenaer Künstlerin Sandy Gessner in hübschen Grafiken interpretiert, die ab morgen im Del.Corazon und im Pop-up-Store Cool in der Goethe Galerie zu erwerben sein werden. Wolf betont, dass der Erlös den Innenstadtbetrieben zugutekommen wird.

Da es in diesem Jahr auch keinen Weihnachtsmarkt geben wird, verkauft die Initiative Innenstadt darüber hinaus ab sofort selbstgebrannte Mandeln im Kabuff, im Landladen, in der Noll und im Fadenwohl.

„Im Zentrum unserer Überlegungen stand, was wir für die Kunden in dieser komischen Vorweihnachtszeit tun können und wie das Geld im besten Fall gleichzeitig in Jena bleiben kann, denn die Betriebe haben dieses für den Wiederaufbau bitternötig“, erklärt Jahn.

So wird es laut Wolf auch wie im letzten Jahr wieder das Innenstadt-Stiefeln geben, bei dem sich Kinder einen Nikolausstiefel basteln können, um sich damit am 5. Dezember kleine Geschenke in den teilnehmenden Geschäften abzuholen, sowie einen Weihnachts-Stadtplan für einen erfolgreichen Einkaufs-Bummel durch die Stadt.

Individuallösungen und Gutscheine in der Gastronomie

Konkrete Lösungen für die Gastronomie konnten Jahn und Wolf heute nicht präsentieren. Sie versicherten jedoch, dass sich die Gastro, die Teil der Initiative Innenstadt ist, überlegen wird, wie die Gans trotzdem auf dem Weihnachtsteller landet. Die entsprechenden Angebote der Gastronomen sollen in den nächsten Tagen folgen, wenn die Mittwochs-Beschlüsse verdaut sind.

Außerdem soll es Gutscheine geben. Einerseits für die Läden, andererseits für Gaststätten, z. B. für schon gebuchte Plätze an den Weihnachtsfeiertagen, sodass man den Gang ins Restaurant quasi auf das Frühjahr verschiebt, wenn der Besuch wieder möglich ist.

Text: Johannes Pfuch