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Neuer Vize-Präsident

Uniklinik Jena: Professor wird große Ehre zuteil

Prof. Mathias Pletz vom UKJ ist zum Vize-Präsidenten der Paul-Ehrlich-Gesellschaft gewählt worden.
Prof. Mathias Pletz vom UKJ ist zum Vize-Präsidenten der Paul-Ehrlich-Gesellschaft gewählt worden.
Foto: Schroll/UKJ
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Renommierter Verein für Antibiotika-Empfehlungen: Mathias Pletz vom Uniklinikum Jena wurde zum Vize-Präsidenten der Paul-Ehrlich-Gesellschaft gewählt.

Jena. Ob Zahn- oder Harnwegsinfektionen – Mediziner in ganz Deutschland greifen vor der Therapie gern auf die Antibiotika-Empfehlungen der Paul-Ehrlich-Gesellschaft zurück. „Es handelt sich hierbei um eine der bekanntesten Fachgesellschaften, die Empfehlungen zum Einsatz von Antibiotika abgibt“, so Mathias Pletz.

Der Direktor des Instituts für Infektionsmedizin und Krankenhaushygiene am Universitätsklinikum Jena ist gerade zum Vize-Präsidenten der Paul-Ehrlich-Gesellschaft gewählt worden. In zwei Jahren soll er dann deren Präsident werden.

Bereits seit 15 Jahren ist Professor Pletz Mitglied der Fachgesellschaft, deren Mitglieder in diesem Jahr per Briefwahl ihre Stimme abgegeben haben.

Kompass für den Antibiotika-Einsatz

Das Gremium agiert interdisziplinär – Kliniker, Apotheker, Mikrobiologen und Naturwissenschaftler sitzen hier gemeinsam an einem Tisch, um Antibiotika und deren Resistenzen durch Mikroorganismen zu bewerten und die umfassenden Empfehlungen zum Einsatz bei oralen und intravenösen Therapien regelmäßig zu aktualisieren.

Auch an der Entstehung von Leitlinien zu ganz verschiedenen Infektionserkrankungen sind die Mitglieder der Paul-Ehrlich-Gesellschaft beteiligt.

„Das wichtigste Ziel unserer Arbeit ist es, Resistenzen zu minimieren“, bringt es Prof. Pletz auf den Punkt. Damit weiterhin neue Antibiotika entwickelt werden, steht die Fachgesellschaft in engem Austausch mit der Forschung, lobt Preise aus, veranstaltet Symposien und stößt Forschungsprojekte an.

Die aktuelle Pandemie, so der Infektiologe, zeige, dass das Thema Infektionskrankheiten ständig präsent sei und uns als Gesellschaft herausfordere. „Doch neben der aktuellen Herausforderung sollten wir nicht aus dem Blick verlieren, dass die Entwicklung von Antibiotika-Resistenzen langfristig eigentlich unsere größte Herausforderung darstellt.“

Quelle: Uniklinikum Jena