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BRD auf der Zielscheibe

Die FDJ will auch in Jena aufmarschieren

Die Freie Deutsche Jugend (FDJ) ist ein kommunistischer Jugendverband.
Die Freie Deutsche Jugend (FDJ) ist ein kommunistischer Jugendverband.
Foto: fdj.de
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Die Freie Deutsche Jugend möchte Anfang Juli auch in Jena aufmarschieren. Ziel des Protests: die Bundesrepublik Deutschland. Dagegen regt sich Widerstand aus der CDU.

Jena. Nach der Wende in politischer Bedeutungslosigkeit versunken, hat sie doch nie aufgehört zu existieren: die Freie Deutsche Jugend (FDJ).

Ganz im Gegenteil: Nachdem sie bereits im März und zuletzt am 6. Juni in Zwickau durch die Straßen gezogen ist, will die FDJ am 3. und 4. Juli auch in Jena aufmarschieren.

Von Berichten aus Zwickau weiß man, dass ein großer Teil der Anhänger Kinder und Jugendliche sind, die sich aus eigener Erfahrung überhaupt kein Bild von der DDR machen können. Wozu also das Ganze?

Auf der Webseite und in einer Pressemitteilung der FDJ heißt es, dass man gegen den Staat vorgehe, der die DDR annektiert habe, „der Nazis züchtet und verwendet“, der durch staatlichen Rassismus viele Tote auf dem Gewissen habe. Dagegen „Revolution und Sozialismus“, das seien die Ziele der FDJ und ihrer Aufmärsche.



Derweil positionieren sich Jenaer Parteien gegen die geplanten Aufmärsche. Der Jenaer CDU-Chef Guntram Wothly meint, dass die Kampagne der FDJ unter dem Titel „30 Jahre sind genug“ an Geschichtsvergessenheit und Ignoranz kaum zu überbieten sei.

Derartiger Extremismus habe in Jena keinen Platz und erfordere ein klares Zeichen von Stadt, Politik und Zivilgesellschaft, so Wothly, denn „Jena steht für Frieden, Freiheit und gutes Miteinander“.

Text: Johannes Pfuch