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Auswärts zu Null

2:0 bei Chemie Leipzig: FC Carl Zeiss Jena feiert drei Punkte

Im Zweikampf der Jenaer Malik Talabidi (r.) mit dem Leipziger Jean-Marie Nadjombe.
Im Zweikampf der Jenaer Malik Talabidi (r.) mit dem Leipziger Jean-Marie Nadjombe.
Foto: Thomas Weigel
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Der FC Carl Zeiss Jena feiert am Dienstagabend einen souveränen 2:0-Auswärtssieg bei der BSG Chemie Leipzig.

Jena. Die Startaufstellung des FC Carl Zeiss war erneut dieselbe wie in den ersten vier Punktspielen – gegenüber dem Zehlendorf-Spiel zuletzt also wieder Lankford statt Hoppe.


Das „Warmlaufen“ in den ersten Minuten brachte noch keine nennenswerten Vorteile für eines der beiden Teams.

Zum ersten Mal richtig gefährlich wurde es, als Moritz Fritz einen Eckball von Lankford an die Unterkante der Latte köpfte (9.).


Jena übernahm zunehmend die Kontrolle und erspielte sich weitere Torgelegenheiten.

Kevin Lankford drang in den Strafraum ein, wurde beim Abschluss jedoch gestört, sodass eher ein Pressschlag entstand, der am Tor vorbeiging (17.).

Auch Chemie Leipzig gab einen ersten zaghaften Torschuss ab – Stanley Ratifo stellte Marius Liesegang jedoch vor keine Probleme (20.).


Die nächste Großchance hatte wieder Jena: Nach einem langen Ball von Maxim Hessel lupfte Alexander Prokopenko das Leder über den herausstürmenden Chemie-Keeper Florian Horenburg, doch der Ball klatschte an den Pfosten (21.).

Liesegang parierte einen Freistoß von Robin Friedrich sicher (30.). Auf der Gegenseite schoss Lankford aus halblinker Position im Strafraum knapp am langen Eck vorbei (32.). Aus besserer Position – frei vor dem Tor – scheiterte Nils Butzen am stark reagierenden Horenburg (38.).

Das Spiel erinnerte an das letzte FCC-Auswärtsspiel in Zwickau: Jena überlegen, mit mehr Chancen, aber zur Pause stand es 0:0.


Kevin Lankford erzielt in der 52. Minute das 1:0 für die Zeiss-Elf. Foto: Thomas Weigel

Nach der Pause leuchtete es zunächst von den Rängen – erneut Pyrotechnik im Gäste-Block.

Dann zündete der FCC auch auf dem Spielfeld den Turbo: Kevin Lankford erlief einen langen Ball von Sören Reddemann und spitzelte das Leder an Horenburg vorbei zur verdienten Führung (52.).


Schiedsrichter Christoph Beblik musste das Spiel nach etwas mehr als einer Stunde unterbrechen, da der Rauch aus der FCC-Gästekurve mittlerweile die Sicht auf eine Spielhälfte vernebelte.

Kurz nach der Unterbrechung kombinierte sich der FC Carl Zeiss über mehrere Stationen vor das Tor. Patrick Weihrauch erzielte aus Mittelstürmerposition sein erstes Tor für Jena – das 2:0 für die Gäste (67.).


Für Chemie verfehlte der eingewechselte Tim Kießling das Gehäuse nur knapp, nachdem er aus dem Gewühl im Strafraum zum Schuss kam – der Ball wurde noch zur Ecke abgefälscht (75.).

Jena hatte weitere Torchancen, doch es blieb beim hochverdienten 2:0-Sieg des FC Carl Zeiss Jena.


Im Zeiss-Block brannte es lichterloh. Foto: Thomas Weigel

Übrigens: Gezündelt wurde aus dem Gäste-Block fast die gesamte zweite Halbzeit hindurch. Da dürfte die Rechtsabteilung des NOFV wieder etwas zu tun bekommen.

Jena steht nun mit 13 Punkten auf Platz vier. Chemie bleibt nach sechs Spieltagen punktloses Schlusslicht – ein Negativrekord für die Regionalliga Nordost.

Am Samstag (6. September, 14:30 Uhr) reist der FC Carl Zeiss Jena zum Thüringen-Pokalspiel nach Greiz. Das nächste Punktspiel dann zu Hause gegen den FC Eilenburg (Samstag, 13. September, 14:00 Uhr).

Chemie Leipzig: Horenburg – Griebsch, Wendt, Enke, Nadjombe (ab 76. Lisinski), Seidel (ab 60. Kießling), Sanin (ab 58. Bunge), Aliji (ab 76. Hoffmann), Ratifo, Mäder, Friedrich

FC Carl Zeiss Jena: Liesegang – Talabidi, Reddemann, Hessel, Butzen (ab 90.+1 Kampe), Schau (ab 88. Hehne), Fritz, Lankford (ab 90.+1 Kratzenberg), Prokopenko (ab 80. Burmeister), Weihrauch (ab 80. Hoppe), Eshele


Torfolge:
 0:1 Lankford (52.), 0:2 Weihrauch (67.)

Zuschauer: 4999

Gelb: Seidel, Bunge, Wendt (Chemie), Butzen, Schau, Hessel, Lankford (FCC)

Text: Steffen Langbein
Fotos: Thomas Weigel