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gutes Auswärtsspiel

0:0 in Zwickau: FC Carl Zeiss Jena holt Punkt im Ost-Klassiker

Im Duell der Jenas Kevin Lankford mit dem Zwickauer Till Jacobi.
Im Duell der Jenas Kevin Lankford mit dem Zwickauer Till Jacobi.
Foto: Thomas Weigel
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Remis im Ost-Klassiker: Der FC Carl Zeiss Jena holt am Freitagabend beim FSV Zwickau einen Punkt.

Jena. Im dritten Auswärtsspiel der Regionalliga-Saison gab es für Jena nach einem Sieg und einer Niederlage nun ein Unentschieden beim FSV Zwickau. Der FC Carl Zeiss hatte spielerische und chancenmäßige Vorteile, ein Tor gelang jedoch nicht.


Die Startaufstellung des FC Carl Zeiss – mittlerweile kein Geheimnis mehr – war dieselbe wie in den drei Punktspielen zuvor. Das Spiel benötigte keine lange Anlaufzeit, schon früh kamen die Gastgeber zu ersten Torchancen.

Einen hohen Ball in den FCC-Strafraum leitete Lennert Möbius mit rustikalem Einsatz auf Felix Pilger weiter, der aus kurzer Distanz an Marius Liesegang scheiterte (4.).


Die folgende Ecke wurde von Sonny Ziemer Richtung Tor verlängert, auf der Linie rettete Maxim Hessel (5.). Wenig später kam eine Senkbeil-Flanke auf Lukas Eixler, der zum Glück für die Gäste knapp vorbeiköpfte (6.), ebenso wie Pilger (11.).

Die erste FCC-Chance ging auf das Konto von Kevin Lankford, der aus guter Position zum Schuss kam, jedoch genau auf Keeper Lucas Hiemann zielte (15.). Das war das offensive Signal für den FCC.


Im nächsten Angriff passte Patrick Weihrauch auf Manassé Eshele, der im Strafraum von halbrechts abschloss – ebenfalls direkt auf den Schlussmann (16.). Kapitän Nils Butzen zog vor der Strafraumgrenze flach ab, doch auch hier war Zwickaus Torwart zur Stelle (25.).

Nach dem Chancen-Auftakt des FSV bestimmte Jena zunehmend das Spiel.

Sören Reddemanns Flachschuss nach einem Freistoß blieb kurz vor der Linie in der vielbeinigen Abwehr – genauer gesagt an Ziemers Bein – hängen (42.).


Eine muntere erste Halbzeit mit zunehmenden Vorteilen für den FCC endete, trotz guter Torchancen auf beiden Seiten, torlos.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit zunächst reichlich Pyrotechnik im Zwickauer Fanblock, später auch – wenn auch weniger – im Gästeblock.


Der Unparteiische unterbrach das Spiel für zwei Minuten. „Passend“ dazu das bekannte Spruchband: „Verbandsstrafen abschaffen“ – ein Thema, das wohl noch länger beschäftigen wird.

Den Chancen-Auftakt nach der Pause hatte erneut der FSV, doch beim Flachschuss von Gabriel Figurski Vieira war Liesegang aufmerksam (48.). Danach übernahm Jena wieder das Kommando.


Maxim Hessel im Strafraum, machte einen Haken, wurde von einem Zwickauer auf den Fuß getreten – kein Strafstoß, entschied Schiedsrichter Rasmus Jessen, stattdessen Gelb für Hessel wegen Meckerns (55.).

Ein weiterer schöner Angriff der Saalestädter landete bei Alexander Prokopenko, der jedoch deutlich über das Gebälk schoss (63.).

Butzens Flachschuss zischte knapp am Pfosten vorbei (75.). Marcel Hoppe, gerade eingewechselt, zog einen Freistoß aus 22 Metern direkt aufs Tor – aber erneut genau auf Hiemann (77.).


Lange Zeit kam von Zwickau nichts, dann war plötzlich Veron Dobruna frei vor Liesegang, der stark parierte und die „Null“ festhielt (81.).

In der Nachspielzeit hatte Jena noch die große Siegchance:

Konter, drei gegen zwei – Eshele passte von rechts in die Mitte, doch Jona Kratzenberg brauchte mittig vor dem Tor zu lange für die Ballannahme. Marcel Hoppe kam nicht mehr heran, ein Zwickauer war dazwischen – die Chance war dahin (90.+3.).


Ein wirklich gutes Auswärtsspiel der Thüringer, das jedoch nur mit einem Punkt belohnt wurde.

Nach den Auswärtswochen folgt am Dienstag (26. August, 19:00 Uhr) endlich wieder ein Heimspiel für den FC Carl Zeiss Jena. Gegner ist Hertha Zehlendorf.

FSV: Hiemann; von Baer, Ziemer (ab 80. Dittrich), Somnitz, Senkbeil, Vigurski Vieira (ab 80. Fobassam), Jacobi, Möbius (ab 71. Dobruna), Eixler, Martens (ab 71. Breitenbücher,) Pilger (ab 63. Zimmermann)

FCC: Liesegang; Talabidi, Reddemann, Hessel, Butzen, Schau, Fritz (ab 83. Hehne), Prokopenko (ab 83. Kratzenberg), Weihrauch (ab 76. Hoppe), Lankford (ab 65. Burmeister), Eshele

Zuschauer: 8.430

Gelb: Jacobi, Somnitz, Dobruna, Fobassam, „Co-Trainer“ (FSV), Weihrauch, Talabidi. Eshele, Hessel (FCC)

Text: Steffen Langbein