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Großzügiger Anteilseigner

Millionen-Verzicht: Duchatelet entlastet Jena

Roland Duchatelet besitzt seit 2014 über 49,98 Prozent der Stimmrechte in der FC Carl Zeiss Jena Fußball Spielbetriebs GmbH und steht mit Darlehenszusagen von insgesamt 4 Millionen Euro zur Verfügung.
Roland Duchatelet besitzt seit 2014 über 49,98 Prozent der Stimmrechte in der FC Carl Zeiss Jena Fußball Spielbetriebs GmbH und steht mit Darlehenszusagen von insgesamt 4 Millionen Euro zur Verfügung.
Foto: Jürgen Scheere/Archiv
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Großzügiger Anteilseigner: Der belgische Investor Roland Duchatelet erlässt dem FC Carl Zeiss Jena einen Teil seines Darlehens und verzichtet auf zwei Millionen Euro.

Jena. Im Rahmen des „Runden Tisches“ in Sachen Stadionneubau haben Geschäftsführer Chris Förster und Präsident Klaus Berka am Montagabend vor Vertretern der Stadt Jena die Zukunftsvision für ihren FC Carl Zeiss Jena vorgestellt. Damit erfüllte die Clubspitze eine Forderung des Jenaer Stadtrats im Rahmen der in Kürze zu entscheidenden Ausschreibung für das Stadionprojekt.

Rückzahlung an Besserungsschein gekoppelt

FCC-Geschäftsführer Chris Förster nutzte dabei die Gelegenheit, den Teilnehmern des „Runden Tisches“ eine gute Botschaft in Sachen Wirtschaftlichkeit zu übermitteln. So verzichtet Anteilseigner Roland Duchatelet auf die Rückzahlung von 2 Millionen Euro der von ihm zur Verfügung gestellten Darlehen.

Ausgestattet ist dieser Verzicht mit einem Besserungsschein, heißt: Die 2 Millionen Euro sind nur dann rückzahlbar, wenn der FC Carl Zeiss Jena durch eine stabile Einnahmebasis dazu auch nachhaltig wirtschaftlich in der Lage ist.

Darlehenszusagen von insgesamt 4 Millionen Euro

Insgesamt steht der belgische Geschäftsmann, der seit 2014 über 49,98 Prozent der Stimmrechte in der FC Carl Zeiss Jena Fußball Spielbetriebs GmbH verfügt, mit Darlehenszusagen in Höhe von 4 Millionen Euro zur Verfügung. Davon sind bisher 3,2 Millionen abgerufen worden, so dass noch 800.000 Euro zur Verfügung stehen.

Chris Förster: „Das ist wiederholt ein klares Bekenntnis unseres Partners Roland Duchatelet für den Verein und das anstehende Stadionprojekt.“

Zuvor hatten Chris Förster und Klaus Berka in einem Vortrag die Vertreter der Stadt nochmals auf die dringende Notwendigkeit des Stadionneubaus hingewiesen. Und dabei geht es längst nicht nur um die normalen Annehmlichkeiten, die sich Fans und Besucher eines Fußballspiels heute erwarten oder um die Wettbewerbsfähigkeit für den Profibereich.

Notwendigkeit eines neuen Stadions

So ist für den FC Carl Zeiss Jena, der ein Ausbildungsverein ist, das Erreichen des dritten DFB-Sternes für sein Nachwuchsleistungszentrum ohne Stadionneubau schon infrastrukturell nicht möglich. Etwa 200 Kinder spielen und trainieren in den verschiedensten Nachwuchsmannschaften des FC Carl Zeiss Jena, der zudem jedes Jahr für mehr als 1.000 Kinder ein sinnvolles Freizeitangebot im Rahmen seiner Fußballcamps auf die Beine stellt.



Vereinspräsident Klaus Berka: „Wir wollen unserem Anspruch, ein Ausbildungsverein zu sein, der auf seine eigenen Talente setzt, auch weiterhin Genüge tun können und hier noch besser werden. Auch hierfür ist der Stadionneubau unumgänglich.“

FCC ist mehr als Fußball

Förster: „Längst ist der FCC nicht nur Wirtschaftsfaktor, sondern vor allem auch gesellschaftlicher Faktor in der Stadt Jena geworden, über deren Grenzen hinaus er zudem über eine deutschlandweite Reichweite verfügt.“ Und diese nutzt der Verein seit Jahren, um auf wichtige karitative Projekte hinzuweisen.

„Und dieses Profil wollen wir ausbauen und schärfen. Wir haben die Chance, durch ein kontinuierliches Weitergehen des neu beschrittenen Weges innerhalb der Fußballlandschaft ein sehr eigenständiger Club zu werden. Der FCC ist mehr als Fußball!“

Quelle: FC Carl Zeiss Jena