Ausschreibung soll starten
Bauplan Eichplatz: Jena geht auf Investorensuche

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Im Jenaer Stadtrat soll am 3. Mai die EU-weite Ausschreibung für einen ersten Teil des Eichplatzes beschlossen werden. Ende 2019 könnte der Bauauftrag vergeben werden.
Jena. Der 1. Bauabschnitt mit derzeit drei Baufeldern an der Westseite weist ca. 3.600 qm Grundfläche auf. Auf diesem Areal soll zugleich die Tiefgarage entstehen. Ein aufwändiges, aber übliches, EU-weit ausgeschriebenes Verfahren steht bevor, an dessen Ende im günstigen Fall Ende 2019 der Stadtrat einem Bauinvestor den Zuschlag erteilt.
Darüber informierten am heutigen Freitag Stadtentwicklungsdezernent Denis Peisker (Bündnis 90/Die Grünen), Kommunale Immobilien Jena, das Mediationsteam vom Planungsbüro StadtLabor aus Leipzig und beteiligte Bürger. Diese Bürgerbeteiligung soll trotz gewisser Restriktionen bei Ausschreibungsverfahren weiter stattfinden.
In einem dreistufigen Prozedere sollen die Bewerber hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen, technischen und architektonischen Leistungsfähigkeit geprüft werden. Zentrale Forderung bleiben die im Beschlussentwurf aufgeführten maximal drei Hochpunkte, also Hochhäuser, im 1. Bauabschnitt. Bei der Ausschreibung sollen zudem der vorgesehene Nutzungsmix und die architektonische Qualität mitentscheidende Komponenten sein. Martin Fischer, zuständiger Projektentwickler von KIJ, rechnet mit Investitionskosten in „zwei- oder dreistelliger Millionenhöhe“.
Die Bebauung des 2. Bauabschnitts bleibt zunächst offen. Fritjof Mothes (StadtLabor): "Hier sollen die Erfahrungen vom 1. Bauabschnitt einfließen." Parallel wird die öffentliche Diskussion um die Gestaltung der Freiflächen „Stadtgarten/Kirchplatz“ anlaufen. Die Stadt bemüht sich aktuell um die Verpflichtung eines Planungsbüros, dass diesen Prozess mit Verwaltung und Bürgerbeteiligung moderieren soll. Auf dieser Fläche werden archäologische Grabungen ausgeführt.
Text: Andreas Wentzel