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für Vielfalt und Toleranz

„Liederkette“ in Jena setzte erneut ein starkes Zeichen

Den Auftakt machte der Jugendchor des Otto-Schott-Gymnasiums.
Den Auftakt machte der Jugendchor des Otto-Schott-Gymnasiums.
Foto: Ben Baumgarten/JENPICTURES
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Die zweite „Liederkette“ in Jena setzte erneut ein starkes Zeichen für Vielfalt und Toleranz.

Jena. Sonnenschein, Gesang und Gemeinschaft: Am Samstagmittag wurde die Johannisstraße in Jena zur Bühne für ein eindrucksvolles musikalisches Statement.


Rund 200 Sängerinnen und Sänger beteiligten sich an der zweiten Auflage der „Liederkette“ – einer Initiative für Offenheit und Miteinander.


Initiatorin Kathrin Sadewasser moderiere die etwa zweistündige Aktion in der Johannisstraße.

Die Idee stammt von der Gründerin des Otto-Schott-Chores, Musiklehrerin und Chorleiterin am Otto-Schott-Gymnasium, Kathrin Sadewasser. Sie hatte das Projekt 2024 ins Leben gerufen, um „ein Zeichen gegen Intoleranz, Ausgrenzung und rechte Hetze“ zu setzen.

In diesem Jahr wurde sie von namhaften Chören unterstützt – darunter der Otto-Schott-Chor, Chorissimo, die Jena Jubilee Singers, der Knabenchor der Jenaer Philharmonie, der Jugendchor des Otto-Schott-Gymnasiums und die Blackbirds.


Bereits zum Auftakt im Faulloch zeigte sich die verbindende Kraft der Musik: Beim gemeinsamen Gesang von „Die Gedanken sind frei“ stimmte das Publikum begeistert mit ein – ein Moment voller Emotionen und Gemeinschaftsgefühl.

Anschließend verteilten sich die Chöre entlang der Johannisstraße und schufen eine klingende Kette aus Liedern in unterschiedlichen Sprachen und Musikrichtungen.


Das zahlreich erschienene Publikum genoss das bunte Klangbild – viele ließen sich von der Begeisterung anstecken.

Auch Oberbürgermeister Thomas Nitzsche war als Schirmherr vor Ort und sang zur Eröffnung mit. In einem Social-Media-Beitrag zeigte er sich begeistert: „So bunt, so laut, so vielfältig, und so viel gute Laune! Achtung, ansteckend!“


Die „Liederkette“ bewies einmal mehr: Musik kann Brücken bauen – gerade in Zeiten, in denen Zusammenhalt wichtiger denn je ist.

Text: Dirk Sauerbrey
Fotos: Ben Baumgarten/JENPICTURES