Unterschätzt von Erwachsenen
Impfung: Ein kleiner Pieks, der Leben retten kann

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Nicht nur Kinder sollten durch Impfungen gegen ansteckende Krankheiten geschützt werden. Regelmäßiges Auffrischen der Immunisierungen gegen Masern, Tetanus, Keuchhusten und Co. ist auch für Erwachsene unabdingbar.
Erfurt. Dennoch sinkt in Deutschland die Impfquote mit zunehmendem Lebensalter deutlich. Thüringens Apothekerinnen und Apotheker klären auf, warum Impfungen nach wie vor der wirksamste Schutz gegen Infektionskrankheiten sind. „Während ca. 95 Prozent der Schulanfänger gegen die wichtigsten Infektionskrankheiten geschützt sind, ist der Impfschutz bei vielen Erwachsenen nur noch lückenhaft oder gar nicht mehr gegeben“, weiß Martina Koch, Pressesprecherin der Region Jena.
Kinderkrankheiten nicht unterschätzen
Das kann schlimme Folgen haben – nicht nur, wenn es um Tetanus oder Hirnhautentzündung geht. Denn auch die so genannten Kinderkrankheiten wie Masern, Mumps oder Röteln können Erwachsene treffen – und für sie wie für ihre Umwelt zur echten Gefahr werden.
Regelmäßige Auffrischungen notwendig
Am häufigsten gepiekst wird im Babyalter; viele Grundimmunisierungen sollten spätestens vor Eintritt in die Kita abgeschlossen sein. Wann dafür welche Impfung vorgenommen wird, darüber informiert der Impfkalender der Ständigen Impfkommission am Robert-Koch-Institut (STIKO). Um die Schutzwirkung zu erhalten, sind bei Erwachsenen regelmäßige Auffrischungen (meist alle zehn Jahre) nötig – auch hier bieten die regelmäßig aktualisierten Impfempfehlungen der STIKO Orientierung.
Keine Bedenken vor Nebenwirkungen
So wirksam Impfungen sind, so umstritten sind sie mitunter gerade unter Eltern kleiner Kinder. Weil sie vermeintliche Impfrisiken fürchten, verzichten sie auf die Schutzmaßnahme. Doch bei den von der STIKO empfohlenen Impfungen braucht man vor Nebenwirkungen oder bleibenden Impfschäden keine Angst zu haben: sie gelten als sehr sicher.
Weitere Informationen, den Impfkalender in 15 Sprachen und die jeweils aktuellen Empfehlungen der STIKO unter www.rki.de/impfen oder unter www.stiko.de.
Quelle: Landesapothekerkammer Thüringen