FC Carl Zeiss Jena: Lindemann tritt als Geschäftsführer ab

Konsequenzen gezogen: Lutz Lindemann hat auf der FCC-Gesellschafterversammlung am Montagabend  sein Amt als Geschäftsführer und Sportlicher Leiter zur Verfügung gestellt.

Jena. Schon zu Beginn der Gesellschafterversammlung am gestrigen Montagabend erklärte Lutz Lindemann seinen Rücktritt als Geschäftsführer und Sportlicher Leiter der FC Carl Zeiss Jena Fußball Spielbetriebs GmbH.

Das schien wohl die einzige Alternative, um dem drohenden Abgang von Investor Roland Duchatelet und damit vielleicht auch einer Insolvenz zu entgehen. Mit der Vertragsverlängerung von Volkan Uluc in der Winterpause hatte sich Lindemann den Unmut des belgischen Geldgebers zugezogen. Zwischen beiden Lagern schien Eiszeit zu herrschen.

Geschäftsführer Chris Förster meinte: „Es war eine sehr offene und in der Form längst überfällige Aussprache. Die Entscheidung von Lutz Lindemann ermöglicht nun einen Neustart der GmbH, deren Fortbestand mit dem Partner Roland Duchatelet gesichert ist."



Lutz Lindemann zu seinem Teilabschied: „Ich habe eine Entscheidung getroffen - für mich persönlich aber in allererster Linie für den Verein. Ihn und seinen Fortbestand zu schützen ist die oberste Prämisse. Wenn es dazu einer personellen Veränderung auf der Geschäftsführerposition bedarf, kann ich dem nicht im Wege stehen."

Eine Entscheidung, die schmerzlich für ihn war, aber "konsequent". Das Präsidentenamt will er aber weiter bis zur nächsten Mitgliederversammlung bekleiden.

Text: Steffen Langbein