Skip to main content

Platz für neuen Campus

Freistaat Thüringen erwirbt Inselplatz in Jena

Auf dem Inselplatz in Jena ist ein zweiter innerstädtischer Campus der Friedrich-Schiller-Universität Jena geplant.
Auf dem Inselplatz in Jena ist ein zweiter innerstädtischer Campus der Friedrich-Schiller-Universität Jena geplant.
Foto: Michael Baumgarten/Archiv
Teilen auf

Freistaat Thüringen erwirbt Inselplatz in Jena Errichtung eines zweiten innerstädtischen Campus der Friedrich-Schiller-Universität Jena geplant.

Jena. Nach Beauftragung durch den Jenaer Stadtrat am Mittwoch dieser Woche hat die Kommunalen Immobilien Jena (KIJ) heute ein ca. 10.000 qm großes Grundstück am Inselplatz an den Freistaat Thüringen veräußert. Das Land beabsichtigt, darauf einen zweiten innerstädtischen Campus für die Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) zu errichten.

Die geplante Investition des Landes dafür beläuft sich auf rund 110 Millionen Euro. Im kommenden Jahr beginnt die Umsetzung des Projekts mit einem Architektenwettbewerb, die Bauarbeiten starten 2018. Frühestens ab 2020 werden die ersten Studierenden in die neuen Hörsäle, Seminarräume, Bibliothek und das neue Rechenzentrum einziehen können.

Blick auf den Inselplatz in Jena.„Ich gehe davon aus, dass die Attraktivität und Leistungsfähigkeit der Universität Jena mit diesem Vorhaben weiter deutlich wachsen wird“, sagte Thüringens Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee. „Der Inselplatz wird künftig nicht nur exzellente Bedingungen für Lehre und Forschung bieten. Darüber hinaus kann ein attraktiver Anziehungspunkt der Universität entstehen, der weit über Jenas Grenzen hinaus seine Wirkung entfaltet. Wir werden gemeinsam mit Universität und den Bürgern sorgfältig und zügig planen und bauen“, so der Minister.

Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter machte deutlich, dass mit dem Vorhaben eine städtebauliche Lücke geschlossen wird. "Mit der Bebauung des Inselplatzes wird eine der letzten zwei großen innerstädtischen Brachflächen bebaut werden und so die bauliche Stadtentwicklung weiter spürbar abgerundet. Dass die Universität hier einen zweiten Campus errichtet, ist einerseits eine entscheidende Voraussetzung dafür, dass die Hochschule weiter in der Liga der Spitzenunis wirken kann und andererseits die östliche Innenstadt durch universitäres und studentisches Leben weiter an Attraktivität gewinnt."

Der Campus wird künftig insgesamt vier Gebäude umfassen: Rechenzentrum, eine Teilbibliothek Vorklinikum/Naturwissenschaften sowie zwei Fakultätsgebäude für Mathematik/Informatik und Psychologie. Außerdem ist eine Cafeteria im Campus untergebracht. Besonders der Neubau des Rechenzentrums ist laut Universität dringend notwendig, da das jetzige Gebäude im Klinikareal am Johannisfriedhof immer weniger den heutigen Anforderungen und technischen Standards entspricht.

Besondere Synergieeffekte sollen durch die enge räumliche Anordnung von Rechenzentrum und dem Institut für Mathematik und Informatik erreicht werden. Gleichzeitig erlaubt das Nebeneinander der vier Gebäude in der geplanten Campusvariante einen sehr ressourcenschonenden Umgang mit Energie als Beitrag zur Minderung von CO2-Emissionen.

Quelle: Stadt Jena