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Blumentritt kritisiert Aufbauvariante

Flüchtlings-Container in Lobeda-Ost bezugsfertig

Die 36 Wohncontainer in der Carolinenstraße in Lobeda-Ost werden gegenwärtig mit Möbeln ausgestattet. Massive Kritik an der vom Eigenbetrieb Kommunale Immobilien Jena gewählten Aufstellvariante übte Lobedas Ortsteilbürgermeister Volker Blumentritt.
Die 36 Wohncontainer in der Carolinenstraße in Lobeda-Ost werden gegenwärtig mit Möbeln ausgestattet. Massive Kritik an der vom Eigenbetrieb Kommunale Immobilien Jena gewählten Aufstellvariante übte Lobedas Ortsteilbürgermeister Volker Blumentritt.
Foto: Andreas Wentzel
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48 Flüchtlinge werden Anfang Januar 2016 in den Wohncontainern in der Carolinenstraße in Lobeda-Ost Quartier nehmen. Die von KIJ gewählte Aufstellvariante wurde zum Vor-Ort-Termin am 18. Dezember von  Ortsteilbürgermeister Volker Blumentritt massiv kritisiert.

Jena. Die 36 Container auf dem unteren Parkplatz in der Carolinenstraße in Lobeda-Ost werden aktuell bewohnbar gemacht. Ab dem 5. Januar 2016 sollen 48 Flüchtlinge, die bislang in der Turnhalle der SBBS für Gesundheit und Soziales (MeFa) in Lobeda-Ost untergebracht sind, einziehen.

Die Flüchtlinge sind an diesem Standort Selbstversorger. Betreut werden die Männer von dem AWO-Team, das bereits in der MeFa-Halle arbeitet, erklärte Katja Glybowskaja, Vorstandsmitglied der AWO Jena-Weimar. Zum Betreuerteam gehörten auch Sprachkundler.

Die knapp zehn Quadratmeter großen Wohnzellen sind mit einem Doppelstockbett, Tisch, zwei Stühlen und einem Kühlschrank ausgestattet. Vier Küchen, drei Nasszellen, ein Waschmaschinen- und Trockenraum sowie zwei Aufenthaltsräume können genutzt werden. Dazu kommt ein Büro.



Massive Kritik an der vom Eigenbetrieb Kommunale Immobilien Jena gewählten Aufstellvariante übte Ortsteilbürgermeister und Stadtratsmitglied Volker Blumentritt (SPD). „Was man hier gemacht hat, ist nicht in Ordnung. Die Container wurden nachts aufgestellt, ohne uns zu informieren, wir konnten nichts mehr machen“, monierte Blumentritt zum einen die gemieteten orangefarbigen Container.

Vor allem aber ärgert den Ortsteilbürgermeister, dass die Container mit ihrer Fensterseite zum nur fünf Meter entfernten oberen Parkplatz hingestellt wurden. Damit werde den Flüchtlingen Privatsphäre genommen und sie würden mit den Abgasen traktiert. Dies, so Blumentritt weiter, verbessere nicht die Akzeptanz unter der Bevölkerung.

Der Ausweichparkplatz neben der Turnhalle werde von den Bewohnern nur in Einzelfällen angenommen, sagte Blumentritt. Zusätzliche Straßenleuchten sollen mehr Sicherheit schaffen. Auf dem Parkplatz Carolinenstraße sind 50 Stellflächen weggefallen. Die Stadt hatte zusätzliches Parken in der Straße erlaubt.

Text und Fotos: Andreas Wentzel