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Umtausch ausgeschlossen

Vierbeiner sind kein Weihnachtsgeschenk

Tierschützer warnen davor, ein Tier zu Weihnachten als Überraschung zu verschenken.
Tierschützer warnen davor, ein Tier zu Weihnachten als Überraschung zu verschenken.
Foto: Jorma Bork/pixelio.de
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Wer an Weihnachten Tiere verschenken möchte, sollte sich das vor dem Kauf genau überlegen. Sonst sind böse Überraschungen nach dem Fest vorprogrammiert.

Jena. Viele Kinder äußern vor Weihnachten den Wunsch nach einem Haustier. Von unüberlegten Käufen wird jedoch dringend abgeraten. Sie lassen sich nicht einfach zurückgeben, wie eine CD oder ein Pullover.

„Tierfreunde sollten sich zunächst im Zoofachhandel über die Bedürfnisse des gewünschten Tieres und die Haltungsbedingungen informieren“, empfiehlt Norbert Holthenrich, Präsident des Zentralverbandes Zoologischer Fachbetriebe. Es müsse geprüft werden, ob das Heimtier zur jeweiligen Lebenssituation passe und sich mit beruflichen Verpflichtungen vereinbaren lasse.

Eine ganze Reihe von Fragen wie Folgekosten, Unterbringung, Ernährung und Pflege sowie Betreuung bei Abwesenheit seien zu beachten, so Holthenrich. Gerade bei Kindern sollte genau geprüft werden, ob ein wirkliches Interesse an einem Haustier bestehe.  

Auch Deutschlands größte Tierschutzvereinigung PETA warnt vor unüberlegten Tieranschaffungen. „Tiere sind Lebewesen und keine Handelsware, die wie ein Pullover nach Weihnachten einfach wieder umgetauscht werden können“, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung.

Sowohl der ZZF als auch PETA verweisen auf die langjährigen negativen Erfahrungen in Sachen Tiergeschenke. Nach dem Fest würden laut PETA tausende Tiere in den ohnehin schon überfüllten Tierheimen abgegeben oder schlimmstenfalls einfach ausgesetzt werden.

Text: Andreas Wentzel