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Schon 1000. Beratungen

Stromspar-Check entlastet Jenas Stadthaushalt

Wasserkocher statt Blumen überreicht Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund an Katrin Reinhardt (vorn rechts), die als 1.000 Haushalt in Jena am Stromspar-Check der Caritas Mittelthüringen teilgenommen hat. Sponsoren und Förderer von der Stadt Jena und der Stadtwerke Jena Gruppe wollen dieses erfolgreiche Projekt gemeinsam fortsetzen.
Wasserkocher statt Blumen überreicht Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund an Katrin Reinhardt (vorn rechts), die als 1.000 Haushalt in Jena am Stromspar-Check der Caritas Mittelthüringen teilgenommen hat. Sponsoren und Förderer von der Stadt Jena und der Stadtwerke Jena Gruppe wollen dieses erfolgreiche Projekt gemeinsam fortsetzen.
Foto: Stadtwerke
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Energie einsparen: Die Caritas führte den 1000. Stromsparcheck in Jena durch. Über 100.000 Euro Entlastung für Stadthaushalt.
 
Jena. Den 1000. Stromspar-Check konnten die geschulten Stromsparhelfer der Caritas Jena durchführen. Katrin Reinhardt ließ ihren Haushalt nach heimlichen Stromfressern und Sparmöglichkeiten überprüfen. 158 Euro pro Jahr kann sie nun sparen. „Neben dem Geldbeutel wird auch das Klima geschont“, freut sie sich. Sie arbeitet selbst als Energiesparberaterin beim Stromspar-Check der Caritas. Durch das Projekt bekam Sie die Chance, wieder ins Berufsleben einzusteigen. Nun profitiert Sie also doppelt und rät allen Haushalten mit niedrigem Einkommen, durch den kostenlosen Stromspar-Check Einsparungen zu ermög­lichen.
 
Die Koordinatorin des Projektes, Gabriele Schröer, betont, dass nicht nur die Menschen mit geringen Einkom­men bei ihrer Stromrechnung sparen. Auch die Stadt Jena spart, wenn für die Empfänger von Sozialleistungen geringere Nebenkosten für Wasser und Heizung anfallen. „Mit weit über 100.000 Euro wurde der Stadthaushalt durch die 1.000 Stromspar-Checks entlastet.“
 
Diese Zahl findet auch die Thüringer Ministerin für Umwelt, Energie und Naturschutz Anja Siegesmund beacht­lich: „Durch die Stromspar-Checks wird ganz praktisch Hilfe zur Selbsthilfe geboten. Wenn pro beratenen Haus­halten jährlich knapp 500 kg CO2 eingespart werden, ist das einer der vielen wichtigen Schritte zur Reduktion von Treibhausgasen.“
 
Von Anfang an unterstützen die Unternehmen der Stadtwerke Jena Gruppe den Stromspar-Check. Jenawoh­nen stellt kostenlos die Büroräume am Allende-Platz 15 zur Verfügung, auf ihren Wegen hin zu den Beratungster­minen nutzen die Stromsparhelfer kostenlos die Busse und Bahnen des Jenaer Nahverkehrs. Die Stadtwerke Energie hatten das Projekt 2011 für Jena angeregt und stehen den Stromsparhelfern unter anderem mit fachlicher Unterstützung durch den Stadtwerke-Energieberater zur Seite. „Wir sind sehr stolz auf das, was hier mit unserer Unterstützung erreicht worden ist“, sagte Geschäftsführer Thomas Zaremba.
 
„Als Energieversorger widmen wir uns seit vielen Jahren der Frage, wie unsere Kunden Energie und Geld sparen können, ohne auf Komfort zu verzichten. Deshalb sind Projekte wie der Stromspar-Check so wichtig: Sie zeigen die Palette der Energiesparmöglichkeiten ganz direkt, in den Haushalten vor Ort.“ Besonders erfreulich sei, dass den Mitarbeitern auch Informationsmaterialien in verschiedenen Sprachen zur Verfügung stehen. Damit werden auch den neuen Mitbürgern praktische Tipps zum Energiesparen aufgezeigt.
 
Denis Peisker, Dezernent für Stadtentwicklung und Umwelt, sieht den 1.000. Stromspar-Check als einen wich­tigen Beitrag zur Umsetzung des gerade in Diskussion befindlichen Klimaschutzkonzeptes der Stadt Jena. „Als Träger des European Energy Awards in Gold schätzen wir das Projekt ganz besonders. 1.000 beratene Haushalte sind 1.000 nachhaltige Haushalte. Ich persönlich wünsche mir, dass viele weitere Jenaerinnen und Jenaer das wertvolle Angebot nutzen.“
 
Statt Blumen hatte sich Katrin Reinhardt übrigens einen Wasserkocher als Geschenk zum 1.000. Stromsparcheck gewünscht. Den möchte sie an eine ältere Dame weitergeben, die bislang täglich ihr Teewasser noch auf dem Herd aufkocht. „Das verbraucht doch viel zu viel Strom, mit dem Wasserkocher kann sie Energie sparen und davon hat sie länger etwas als ich von den Blumen.“

Quelle: Stadtwerke Jena