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Musiksommer

Eine Bilanz: Kulturarena 2025 mit Licht und Schatten

Der letzte Vorhang der Kulturarena 2025 ist am späten Sonntagabend gefallen.
Der letzte Vorhang der Kulturarena 2025 ist am späten Sonntagabend gefallen.
Foto: Ben Baumgarten/JENPICTURES
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Kulturarena Jena 2025: Ein Musiksommer mit Licht und Schatten – nachdenkliche Bilanz.

Jena. Mit dem Auftritt der schwedischen Band Stuzzi ging am Sonntagabend die 33. Kulturarena Jena zu Ende.


Was einst als kulturelles Sommerhighlight galt, musste sich in diesem Jahr spürbar gegen äußere Einflüsse behaupten – und konnte nicht ganz an frühere Erfolge anknüpfen.

Rund 58.000 Gäste besuchten die mehr als 55 Veranstaltungen – ein Rückgang von etwa 9.000 im Vergleich zum Vorjahr (2024: 67.000).


Mögliche Gründe:

  • Dauerregen im Juli

  • Früher Ferienbeginn

  • Spürbare Zurückhaltung im Publikum

Trotz zehn ausverkaufter Events bleibt die Bilanz durchwachsen.


Zwar sorgten Konzerte von Amy Macdonald, Zaz und Edwin Rosen für volle Arena-Ränge, doch viele kleinere, günstigere Veranstaltungen blieben hinter ihren Möglichkeiten zurück.

Die Kluft zwischen bekannten Namen und neuen Formaten wächst – ein Trend, der Fragen aufwirft: Ist die Kulturarena noch so exklusiv und neugierig wie einst?


Der Sommer zeigte sich erst in der letzten Festivalwoche von seiner freundlichen Seite. Davor dominierten kühle, nasse Abende – keine gute Voraussetzung für ein Open-Air-Festival.

Auch die kurzfristige Absage des Konzerts von Max Herre & Joy Denalane war ein herber Rückschlag, wenngleich eine Nachholung für 2026 in Aussicht steht.

Ausblick mit Fragezeichen:

Die nächste Kulturarena ist für den 8. Juli bis 23. August 2026 geplant – mit neuen Spielorten wie dem dienstältesten Planetarium der Welt.


Doch bleibt die Frage: Wie kann das Festival wieder mehr Menschen erreichen, ohne sich zu sehr auf große Namen zu verlassen?

Werkleiter Carsten Müller versuchte zum Abschluss Optimismus zu verbreiten: „Etwas mehr (Selbst-)Liebe tut uns allen gut!

Text: Dirk Sauerbrey