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Zeichen für Vielfalt und Toleranz

Buntes Zeichen für Vielfalt: Jena eröffnet „Regenbogenweg“

Der neue „Regenbogenweg“ führt quer zur Fahrbahn vom Ausgang der Goethe Galerie zum Ernst-Abbe-Denkmal.
Der neue „Regenbogenweg“ führt quer zur Fahrbahn vom Ausgang der Goethe Galerie zum Ernst-Abbe-Denkmal.
Foto: Ben Baumgarten/JENPICTURES
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Die Stadt Jena eröffnet „Regenbogenweg“: Ein Buntes Zeichen für Vielfalt und Toleranz.

Jena. Mitten im Herzen der Stadt erstrahlt seit Mittwoch ein farbenfrohes Symbol für Offenheit und Zusammenhalt: Der neue Regenbogenweg in der Carl-Zeiß-Straße wurde feierlich eröffnet.

Zwischen Goethe Galerie und Ernst-Abbé-Denkmal verlaufen nun sechs leuchtende Farbstreifen – Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau und Violett – quer über die Straße.


Nicht als Verkehrszeichen, sondern als sichtbares Bekenntnis zu Vielfalt und Respekt.

Die Initiative für den Regenbogenweg stammt aus dem städtischen Bürgerbudget 2024.

FDP-Stadträtin Petra Teufel hatte die Idee nach einem Besuch in Wiesbaden eingebracht.


Nachdem der erste Anlauf 2023 noch gescheitert war, überzeugte der Vorschlag im Folgejahr 223 Bürgerinnen und Bürger – genug Stimmen, um unter die besten Projekte gewählt und realisiert zu werden.

Mit 5.000 Euro aus dem Bürgerbudget wurde der Regenbogenweg schließlich umgesetzt.


Zur Eröffnung versammelten sich neben der Initiatorin Petra Teufel (3. v. l.) und Dezernentin Kathleen Lützkendorf (m.) Vertreterinnen und Vertreter aus Stadtverwaltung, Stadtrat und queeren Initiativen. Foto: Ben Baumgarten/JENPICTURES

Die Beigeordnete für Soziales, Gesundheit, Zuwanderung und Klima, Kathleen Lützkendorf, hob hervor, dass es sich bei der Markierung nicht um ein Verkehrssignal, sondern um ein gesellschaftliches Statement handle:


„Das Bürgerbudget zeigt, wie gelebte Demokratie funktioniert – Menschen bringen Ideen ein, stimmen ab und sehen das Ergebnis im Stadtbild. Der Regenbogenweg steht für ein dauerhaftes Miteinander.“

Für Petra Teufel ist der Erfolg des Projekts ein emotionaler Moment: „Ich habe viele Menschen lächeln sehen, während sie darüber gingen. Das ist mehr als Farbe auf Asphalt – es ist ein sichtbares Zeichen, dass Jena Vielfalt lebt.“

Der Weg soll für mindestens fünf Jahre bestehen bleiben und reiht sich in ähnliche Projekte anderer Städte wie Hamburg oder Wiesbaden ein.


Damit positioniert sich Jena nicht nur als Uni- und Wissenschaftsstandort, sondern auch als Stadt der Offenheit und Toleranz.

Parallel läuft derzeit das Bürgerbudget 2025. Noch bis zum 31. Juli können Ideen eingereicht werden – online über https://mitmachen.jena.de, oder per E-Mail oder postalisch.

Der Regenbogenweg zeigt: Engagement kann Stadtbild gestalten.

Text: Jana Baumgarten