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Digitale Lehre

Uni Jena: Kein Präsenzbetrieb mehr in diesem Semester

Nach Weihnachtspause: Die Uni Jena will das Wintersemester 2021/22 digital zu Ende bringen.
Nach Weihnachtspause: Die Uni Jena will das Wintersemester 2021/22 digital zu Ende bringen.
Foto: Christoph Worsch/FSU Jena
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Die Hoffnung, endlich wieder Präsenzlehre erleben zu dürfen, war groß. Doch die Uni Jena will das Semester jetzt digital zu Ende bringen.

Jena. Zwischen weihnachtlicher Vorfreude und Jahreswechselstimmung erreichte Jenas Studierende eine unverhoffte Bekanntmachung. Ebenso wie die Schulen solle die Uni für die ersten beiden Wochen des neuen Jahres geschlossen bleiben, teilte das Präsidium am 23.12. mit.


Statt zwischen Hörsaal und Mensa pendeln die Studis mal wieder nur zwischen Schreibtisch und Bett hin und her. Der Weg in die Küche ist an solchen Tagen schon ein echtes Highlight.

Nach drei Semestern Online-Lehre hatte die Uni in diesem Wintersemester wieder mehr Präsenzbetrieb gewagt. Mit der Ankündigung der zwei Wochen Online-Lehre erlebten so manche Studierende ein Déjà-vu.

Vorlesungen und Prüfungen sollen digital stattfinden

Denn aus all der Erfahrung des Corona-Managements der letzten beiden Jahre war klar, dass es bei den beiden Wochen nicht bleiben würde. Und so stellt die Ankündigung der Uni vom Mittwoch, dass die Umstellung der Präsenzlehre auf digitale Formate bis zum Ende des Wintersemesters beibehalten wird, keine große Überraschung dar.


Ausnahmen soll es nur für Seminare mit einer Teilnehmerzahl von max. 15 Personen geben. Auch Prüfungen sollen -so der Wunsch der Uni - bevorzugt digital stattfinden.

Unter der Studierendenschaft sorgt diese Nachricht erst einmal für herbe Enttäuschung. Schließlich hatte die Uni immer wieder betont, dass die Situation angesichts hoher Impfquoten unter Lehrenden wie Studierenden anders sei als etwa im letzten Winter, und Hoffnungen auf so etwas wie einen Normalbetrieb geschürt.


Die Informationen erfolgten dazu zuerst auf der Internetseite der Universität und am Donnerstagabend per Mail an alle Universitätsangehörigen.

Lichtblick für die Studierenden in Thüringen

Dass die Universität weiterhin im Online-Betrieb bleibt, lässt die Frage nach neuen Maßnahmen wieder lauter werden, um prüfungsrechtliche Nachteile auszugleichen.

Laut MDR soll bereits am Mittwoch durch das Wissenschaftsministerium und die Landespräsidentenkonferenz (TLPK) das aktuell laufende Semester von der Regelstudienzeit abgekoppelt werden.


Somit würde auch das Wintersemester 21/22 nicht zu der Regelstudienzeit gezählt. Immerhin ein kleiner Lichtblick für die Studierenden der Saalestadt.

Zu der Frage, ob es Nachteilsausgleiche oder auch Verlängerungen von Schreibzeiten geben wird, hat sich die Universität bis jetzt noch nicht geäußert.

Text: Dario Kregenow