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Stadtmuseum am Markt

Auferstanden aus Ruinen: Sonderausstellung in Jena

Enttrümmerung nach 1945 in Jenas Innenstadt (l.) und Rohbau-Ansicht des Forschungsneubaus FNB 71 nach 3 Monaten Bauzeit im Jahr 1970 (r.)
Enttrümmerung nach 1945 in Jenas Innenstadt (l.) und Rohbau-Ansicht des Forschungsneubaus FNB 71 nach 3 Monaten Bauzeit im Jahr 1970 (r.)
Foto: Stadtmuseum Jena/Bauaktenarchiv Jena
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Auferstanden aus Ruinen. Jenas Wiederaufbau zwischen „verlorener Mitte“ und „neuen Wohnkomplexen“ 1945 bis 1971. Ausstellung im Stadtmuseum Jena vom 24. September 2021 bis 16. Januar 2022.

Jena. Das Jahr 1945 markiert eine tiefe städtebauliche Zäsur in der Entwicklung Jenas, die durch die kriegsbedingten Zerstörungen und die ersten Wiederaufbau-Pläne bestimmt wurde.

Die Ausstellung beleuchtet, welche städtebaulichen Leitbilder in der Ulbricht-Ära im Zuge des Übergangs zum industriellen Wohnungsbau umgesetzt wurden, welche neuen Stadtviertel entstanden und wie grundlegend sich das Stadtbild wandelte.

Modell zum Städtebaulichen Ideenwettbewerb für die Umgestaltung des Stadtzentrums 1967/68. Quelle: Bauaktenarchiv Jena

Historische Fotografien, Grafiken und Filmbeiträge, Stadtpläne, (3D)-Modelle, Erfahrungsberichte und andere Zeitzeugnisse veranschaulichen das Ausmaß der Kriegszerstörungen, den Wieder- und Neuaufbau und den sich wandelnden Wohnalltag in Jena.

Die Ausstellung zeigt auf, dass die Saalestadt im Städte- und Wohnungsbau vor allem ab Mitte der 1960er Jahre durch den Ausbau des Zeiss-Kombinates eine Sonderrolle in der DDR einnahm.



Dabei ging die Entwicklung zur Großstadt mit dem Flächenabriss altstädtischer Wohnquartiere einher, um Baufreiheit für die geplante Überbauung der gesamten Innenstadt zu schaffen.

Einige der visionären Ideen, die letztlich nicht zur Ausführung kamen, präsentiert die Ausstellung exemplarisch.

Quelle: Städtische Museen Jena