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Kommunale Arbeitsgemeinschaft

Jena und Großschwabhausen gehen Hand in Hand

Blick auf Großschwabhausen.
Blick auf Großschwabhausen.
Foto: Gemeindeverwaltung Großschwabhausen
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Kommunale Arbeitsgemeinschaft: Jena und Großschwabhausen möchten in Zukunft von einer gegenseitigen Kooperation profitieren. Der Stadtrat muss dem noch zustimmen.

Jena. In den letzten Jahren hat es sich Jena auf die Fahne geschrieben, die Stadtumland-Beziehungen auszubauen.

Nachdem dies mit Gemeinden des Saale-Holzland-Kreises bereits gut funktioniert, soll nun auch erstmals eine kommunale Arbeitsgemeinschaft mit einer Gemeinde aus dem Weimarer Land eingerichtet werden. Geplant ist eine Kooperation mit der Gemeinde Großschwabhausen.

Oberbürgermeister Thomas Nitzsche stellte am gestrigen Mittwoch eine ganze Reihe an Themen vor, die in Zukunft gemeinsam angegangen werden sollen.



Angefangen beim Wohnungsbau, auch für den Jenaer Bedarf, über Verkehr und Mobilität, in dessen Zuge über einen Rufbus nach Großschwabhausen sowie einen Ausbau des Radwegenetzes gesprochen wird.

Zudem wurde von Großschwabhausen der Wunsch geäußert, dass zukünftig der Kommunalservice Jena (KSJ) den Winterdienst vor Ort übernehmen könne.

Eine weitere Win-Win-Situation für beide Gemeinden würde sich durch die Ausgleichsmaßnahmen ergeben, die sich im Rahmen von Bauprojekten in Jena ergeben. Jena steht für diese Ausgleichsmaßnahmen immer weniger Platz zur Verfügung – Platz, den Großschwabhausen bieten kann.

Dadurch würde Großschwabhausen von einer landschaftlichen Aufwertung profitieren, ohne dafür für die Kosten aufkommen zu müssen.

„CarlA“ bald auf Jenaer Boden?

Gesprächsbereitschaft wurde indes beim Thema „Waldgasthof Carl August“ bzw. „CarlA“ gezeigt, das als Teil von Großschwabhausen wie ein Zipfel in das Jenaer Stadtgebiet hineinragt. So habe Großschwabhausen das Angebot gemacht, die Gemeindegrenze zu Jena begradigen, wenn dort der Wunsch dazu bestehe. Das ehemalige Gasthaus würde dann wieder Teil von Jena werden.

Vollzug kann bei dem Kooperationsvertrag bisher jedoch noch nicht gemeldet werden. Das Thema wurde bei der gestrigen Stadtratssitzung vertagt.

Text: Johannes Pfuch