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Siegesserie gerissen

1:2 gegen Cottbus: Jena verliert unglücklich

Im Zweikampf der Jenaer Maximilian Oesterhelweg mit dem Cottbuser Marcel Hoppe.
Im Zweikampf der Jenaer Maximilian Oesterhelweg mit dem Cottbuser Marcel Hoppe.
Foto: Thomas Weigel (13)
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Mit Flutlicht und vor der „Kulisse“ von 250 offiziell zugelassenen Zuschauern unterlag der FC Carl Zeiss Jena am Mittwochabend dem FC Energie Cottbus mit 1:2 (0:2).

Jena. Energie kam schnell ins Spiel und zur ersten Torchance, einem Kopfball von Adrian Jarosch nach Ecke, der drüber flog (4.). Für den FCC sorgte ein Bergmann-Freistoß aus 22 Metern für erste Torgefahr (6.).

Die Gäste störten früh den Spielaufbau, das gefiel den Jenaern nicht, sie hatten oft Schwierigkeiten, sich aus der eigenen Hälfte herauszuspielen. Cotttbus mit der nächsten Konterchance in Überzahl, aber Lukas Sedlak hielt sowohl den Flachschuss von Niclas Erlbeck, als auch den Kopfball von Felix Brügmann (14.), beides Ex-Jenaer.

Für den FCC versuchte es Fabian Eisele nach Solo vom Strafraumeck, Toni Stahl pariert (21.). Fast im Gegenzug, Felix Brügmann-Flanke von rechts, die beim sträflich freistehenden Jan Koch landete, der zur Gästeführung traf (23.).

Und es kam in Halbzeit Eins noch dicker für den FCC. Rico Gladrow, plötzlich völlig frei vor Keeper Sedlak, verwandelte kurz und trocken zum 0:2 (38.).



Zudem zeigte der Schiedsrichter Theodor Bergmann glatt Rot. Der Jenaer traf den hinter ihm heranstürmenden Erlbeck zwar mit hohem Bein, aber das war eher ungeschickt als absichtlich. Somit ging Jena mit 0:2 und in Unterzahl in die Halbzeitpause.

Jena kam mit zwei frischen Kräften und einer „Jetzt erst recht“-Einstellung aus der Kabine. Zwar hatte Energie wieder die erste Chance, Brügmanns Kopfball aus wenigen Metern, genau auf Sedlak (49.).


Dann aber Jena im Vorwärtsgang. Fabian Eisele, aus zehn Metern plötzlich frei, schoss aber doch noch einen Gegenspieler an, somit nur Ecke statt Tor (56.). Einen Freistoß, drei Meter vor dem Strafraum, von Oesterhelweg parierte Energie-Torwart Stahl, ebenso wie den Verkamp-Nachschuss aus Nahdistanz (61.). Auch Vasileios Dedidis scheiterte an Stahl, der heute gut drauf war (80.).

Jena rackerte in Unterzahl, spielte besser als vor der Pause zu elft. Knapp zehn Minuten vor dem Ende wurde das Kunert-Team erstmals belohnt. Fabian Eisele erzielte seinen ersten Treffer im Zeiss-Dress, nur noch 1:2 (82.). Einwechsler Can Düzel hatte den Ausgleich auf dem Fuß, zielte aber etwas zu hoch (85.).



Nachdem Trainer Kunert noch Gelb gesehen hatte, weil er sich aufregte, dass wieder Mal ein Cottbuser Spieler liegen blieb, folgte eine Wahnsinns-Schlussphase.

Thomas Steinherr mit Fallrückzieher von der Srafraumgrenze, den Stahl noch über den Querbalken lenkte (90.+2.). Dann traf Dennis Slamar nur den Pfosten, eine vielbeinige Spielertraube im Torraum verhindert den Nachschuss (90.+4.). Dann war Schluss und Jena hatte, trotz tollem Kampf in der zweiten Hälfte, verloren.

Somit verpasste es der FCC, durch einen Erfolg am Tabellenzweiten Altglienicke (0:2 beim BAK) und dem Dritten, Chemie Leipzig (1:2 in Halberstadt), vorbeizuziehen und bleibt Vierter.



Das nächste Regionalligaspiel führt den FC Carl Zeiss Jena, wenn Corona nicht dazwischenfunkt, am kommenden Sonntag, 1. November, zu VSG Altglienicke (Anstoß 13:30 Uhr).

Jena: Sedlak - Slamar, Grösch, Lange (ab 86. Steinherr), Eckardt (ab 74. Düzel), Bergmann, Oesterhelweg, Wolf (ab 46. Stauffer), Langer (ab 46. Schau), Verkamp (ab 74. Dedidis), Eisele,

Cottbus: Stahl - Hoppe, Rahn, Hofmann, Jarosch, Eisenhuth (ab 90.+1. Kujovic), Erlbeck, Felix Brügmann (ab 86. Storb), Pelivan, Gladrow (ab 74. Frick),

Tore: 0:1 Koch (23.), 0:2 Gladrow (38.), 1:2 Eisele (82.)

Rote Karte: Bergmann (45.)

Zuschauer: 250 (auflagenbedingt ausverkauft)

Text: Steffen Langbein
Fotos: Thomas Weigel