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Punktspieldebüt für Kunert

Jena-Babelsberg: Start in die Regionalliga-Saison

Jenas Cheftrainer Dirk Kunert hat am Samstag gegen Babelberg sein Debüt auf der FCC-Bank.
Jenas Cheftrainer Dirk Kunert hat am Samstag gegen Babelberg sein Debüt auf der FCC-Bank.
Foto: Baumgarten/JN
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Der FC Carl Zeiss Jena startet am Samstag in die Regionalliga-Saison. Der SV Babelsberg 03 ist als erster Gegner zu Gast im Ernst-Abbe-Sportfeld.

Jena. Am Samstag, 15. August, nur sechs Wochen nach dem letzten Drittliga-Spiel, geht es für den FC Carl Zeiss Jena schon wieder los mit dem Punktspielbetrieb in der Regionalliga Nordost. Erster Gegner ist der SV Babelsberg 03, der Anstoß erfolgt 14:00 Uhr.

Auftakt mit Zuschauern

Bis zu 1.895 Zuschauer können dem Spiel nach der am Donnerstagnachmittag erfolgten Genehmigung von den örtlichen Behörden (wir berichteten: So viele Fans dürfen ins Stadion) dabei sein. Die FCC-Verantwortlichen appellieren an die Besucher, die Hygienebestimmungen einzuhalten, um weitere Spiele mit Zuschauern nicht zu gefährden.



Für den neuen Trainer Dirk Kunert, der nach nur drei Wochen Saisonvorbereitung mit einer völlig neuen Mannschaft die Regionalliga-Saison mit 20 Teams beginnt, ist sein Team „bestmöglich vorbereitet“. Dies war in nur drei Wochen Vorbereitung, der Integration vieler neuer Spieler und mittlerweile einigen Verletzten nicht einfach.

Direkter Wiederaufstieg der Wunsch

Babelsberg ist schon sechs Wochen im Vorbereitungsmodus. Aber der Trainer, vom Regionalliga-Konkurrenten, Berliner AK nach Jena gewechselt, ist optimistisch. Nach dem Saisonziel gefragt, würde er „am liebsten sofort aufsteigen“.



Aber Kunert gibt sich wegen des großen Umbruchs in seinem Team und der starken Konkurrenz, die größtenteils mit eingespielten Teams in die neue Saison geht, demütig und realistisch: „Nach dem sang- und klanglosen Abstieg müssen wir auch erst mal in der Regionalliga ankommen.“

Als Mitfavoriten auf den Staffelsieg sieht er Altglienicke, Lok Leipzig, Cottbus, Chemnitz und auch „einige Berliner Mannschaften hauen ganz schön Kohle raus“. In dieser Saison geht es immerhin um den direkten Aufstieg, ohne Relegation, darin sehen einige Vereine ihre Chance.

Babelsberg nicht zu unterschätzen

Schwache Gegner gibt es in dieser Saison sowieso nicht. Auch Auftaktgegner Babelsberg, letztes Jahr dem Abstieg als 16. der abgebrochenen Saison entkommen, weil es keine Absteiger gab, hat aufgerüstet.

Mit Torjäger Daniel Frahn (vorher unter anderem in Babelsberg, bei RB Leipzig und dem Chemnitzer FC) hatte der SV schon im Januar 2020 einen gefährlichen Stürmer verpflichtet, der allerdings nur fünf Spiele (zwei Tore) vor der Corona-Pause absolvieren konnte.

Der neue FCC-Cheftrainer freut sich auf die Unterstützung von den Rängen, auch wenn die Zuschauerzahl begrenzt ist. „Beim Berliner AK war ich ja Geisterspiele gewohnt“, so Kunert schmunzelnd. Der Zuschauerschnitt des BAK 2019/20 lag bei 483 pro Spiel.

Für beide Teams ist der Regionalliga-Auftakt auch die Generalprobe vor dem jeweiligen Landespokalfinale eine Woche später (22. August). Wie der FCC (gegen Martinroda) steht auch Babelsberg (gegen Fürstenwalde) im Finale, deren Sieger der Einzug in die lukrative erste DFB-Pokal-Hauptrunde winkt.

Text: Steffen Langbein