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Kooperation mit Bergakademie Freiberg

Physiker der Uni Jena wollen Energie sparen

Kohlepartikel während des Vergasungsprozesses. Forscher der Uni Jena und der Bergakademie Freiberg starten ein Projekt zur Energieeinsparung bei industriellen Hochtemperaturprozessen.
Kohlepartikel während des Vergasungsprozesses. Forscher der Uni Jena und der Bergakademie Freiberg starten ein Projekt zur Energieeinsparung bei industriellen Hochtemperaturprozessen.
Foto: Felix Küster/TU Bergakademie Freiberg
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Der Forschungsverbund „OptiCon“ von Universität Jena und TU Bergakademie Freiberg wird vom Bundesforschungsministerium mit 4,7 Millionen Euro gefördert. 

Jena/Freiberg. Gemeinsam ressourcenschonende Verfahren entwickeln, dieses Ziel haben sich die Universität Jena und die TU Freiberg gesetzt. Ihr neuer Forschungsverbund wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für die Dauer von drei Jahren mit insgesamt 4,7 Milllionen Euro gefördert.

Energiehunger der Industrie zügeln

Ziel des Verbundes „Optical in situ investigation and modeling of high temperature conversion processes“ (OptiCon) ist es, neue ressourceneffiziente Technologien zur Energie- und Stoffwandlung zu entwickeln. Partnerinstitut der TU Bergakademie Freiberg ist das Institut für Angewandte Physik der Friedrich-Schiller-Universität Jena. „OptiCon“ nimmt Ende 2017 seine Arbeit auf.

„Unser Ziel ist es, das Einsparpotenzial bei besonders energieintensiven Hochtemperaturprozessen in der Industrie zu erforschen“, sagt Dr. Roland Ackermann. Der 44-jährige Physiker von der Universität Jena leitet die vierköpfige Arbeitsgruppe von „OptiCon“ am Institut für Angewandte Physik.

Im neuen Verbundprojekt „OptiCon“ nehmen die Wissenschaftler nun weitere industrielle Verfahren in den Blick: „Die neuen Arbeitsfelder sind Erzverhüttung, Metallrecycling und die Erschließung nachwachsender Rohstoffe“, sagt Roland Ackermann.



Kooperation mit Unternehmen

Eine weitere Arbeitsgruppe nimmt im Zentrum für Innovationskompetenz (ZIK) an der TU Bergakademie Freiberg ihre Arbeit auf. Hinzu kommen Partner aus der Industrie: Die Outec GmbH & Co. KG sowie die Air Liquide Forschung und Entwicklung GmbH begleiten als Technologieanbieter die Bereiche Metallurgie und Vergasungstechnologie.

Bei den laserspektroskopischen Analyseverfahren kooperieren die Wissenschaftler mit der Active Fiber Systems GmbH und der TRUMPF Scientific Lasers GmbH + Co. KG. Mit den Forschungsergebnissen aus dem neuen Verbundprojekt „OptiCon“ soll, so hoffen die Wissenschaftler, der Energiehunger der Industrie gezügelt werden.

Text: Stephan Laudien/Uni Jena