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Meilenstein für Uniklinikum

Carreras weiht Jenaer Leukämie-Einheit ein

Startenor José Carreras hat heute die von seiner Stiftung geförderte Leukämie-Einheit am Uniklinikum Jena eingeweiht.
Startenor José Carreras hat heute die von seiner Stiftung geförderte Leukämie-Einheit am Uniklinikum Jena eingeweiht.
Foto: Michael Baumgarten
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Der spanische Weltstar José Carreras hat heute die Leukämie-Einheit am Uniklinikum Jena eingeweiht. Die von ihm gegründete Stiftung förderte den Bau mit einer Million Euro.

José Carreras mit Mitarbeitern der neuen Station am UKJ.Jena. Dafür stehen nun 5 Betten für Kinder und 16 für Erwachsene zur Verfügung, die bei Bedarf wechselweise belegt werden können. Rund 120 Erwachsene und 15 Kinder erhalten jährlich in Jena eine Stammzelltransplantation.

Kinder und Erwachsene auf einer Station


In der Einheit A110 als Teil des 2. Bauabschnitts des UKJ wurde erstmals in der Geschichte des UKJ die Behandlung von jungen und erwachsenen Leukämie- und Lymphom-Patienten zusammengelegt. „Die langjährigen Kompetenzen beider Kliniken auf diesem konnten so auch räumlich zusammengeführt werden“, sagte Prof. Dr. James F. Beck, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin.

Großer Dank für die Hilfe

Prof. Dr. Andreas Hochhaus, Direktor der Klinik für Innere Medizin II, dankte Carreras im Namen aller Patienten, Angehörigen und UKJ-Mitarbeiter für die großzügige Hilfe. Für alle gelte Carreras Leitmotto "Leukämie muss heilbar werden. Immer und bei jedem." Den Dank von Ministerpräsident Bodo Ramelow überbrachte Gesundheitsministerin Heike Werner.

Die José Carreras Stiftung hat in Jena 9 Projekte im Bereich der medizinischen Forschung seit 2013 finanziell unterstützt. Carreras hatte zum ersten Konzert in Wien nach seiner Leukämie-Heilung beschlossen, eine Stiftung zu gründen. Bei ihm war 1987 eine Stammzelltransplantation angewendet worden.



Der deutsche Ableger wurde 1995 gegründet. Diese Stiftung förderte in Deutschland bislang über 1.200 Kliniken, Forschungsinstitute, Familien und Selbsthilfegruppen. Die alljährliche José Carreras Gala, live im TV übertragen, konnte über 120 Millionen Euro verbuchen.

Carreras über Jena gut informiert

Zum Pressetermin zeigte sich der spanische Gast wohlinformiert über die Industrie- und Kulturgeschichte Jenas. Hier hätten „Giganten der europäischen Kultur“ gewirkt. „Es ist mir eine sehr, sehr große Freude, heute bei Ihnen sein dürfen“, bedankte sich Carreras bei seinen Gastgebern.

Text: Andreas Wentzel
Fotos: Baumgarten/Wentzel