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Umfrageergebnis

Weihnachten 2017 sitzt das Geld wieder lockerer

Die Feiertage stehen vor der Tür, und die Deutschen geben wieder mehr Geld aus.
Die Feiertage stehen vor der Tür, und die Deutschen geben wieder mehr Geld aus.
Foto: RainerSturm/pixelio.de
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Zum nahenden Weihnachtsgeschäft sprach Adobe Digital Insights mit über 5.000 Verbrauchern weltweit über ihr Kaufverhalten zu Weihnachten, um herauszufinden, was, wo und wie sie planen, in diesem Jahr einzukaufen. Das Ergebnis: Weihnachten 2017 verspricht, ein lukratives Geschäft zu werden. Die befragten Deutschen sind im Durchschnitt bereit, 565 Euro zu Weihnachten auszugeben.

Jena. Alle Jahre wieder steht das Weihnachtsfest vor der Tür. Experten rechnen damit, dass die Deutschen in diesem Jahr knapp 20 Prozent mehr Geld für Weihnachtsgeschenke ausgeben als 2016. Vor allem der Online-Handel rechnet mit Rekordeinnahmen.

Mehr Budget und Online-Shopping

Laut Adobe Digital Insights (ADI) Holiday Retail Survey wollen die Deutschen in diesem Jahr bis zu 565 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben. Das sind fast 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Vor allem der Online-Handel darf sich in diesem Jahr über einen großen Zuwachs freuen. Der Studie zufolge werden erstmals mehr als die Hälfte aller Deutschen (51 Prozent) Geschenke über das Internet erwerben. 83 Prozent der Befragten suchen und bestellen über das Smartphone.

Dass der Online-Handel boomt, liegt vor allem daran, dass ihn die meisten Deutschen als stressfreier empfinden, denn es gibt keine Warteschlangen oder lange Anfahrtswege wie beim Einkauf vor Ort. Zudem locken im Internet gute Angebote und eine größere Produktvielfalt. Dass online gekauft wird, bedeutet jedoch nicht, dass die lokalen Geschäfte leer ausgehen. 22 Prozent kaufen über Shops von lokalen Einzelhändlern.

Das wird gekauft

Einer Verbraucherumfrage von Ernst & Young (hier als PDF zu finden) zufolge werden am liebsten Geschenkgutscheine/Geld, Bücher und Kleidung verschenkt. Für den Buchhandel ist das Weihnachtsgeschäft besonders wichtig, denn in dieser Zeit generiert er etwa ein Viertel des Jahresumsatzes. Auch Spielwaren, Lebensmittel und Süßwaren sowie Kosmetik-Artikel sind begehrte Gaben unter dem Weihnachtsbaum.



Wer sich ebenso regelmäßig zum Weihnachtsgeschäft über reges Interesse freuen kann, sind die diversen Fotogeschenkanbieter. Fotokalender beispielsweise sind günstig, leicht erstellt und ein guter Mix aus persönlichem und praktischem Geschenk. Auch Fototassen und -bücher zählen zu solch beliebten Gaben. Allgemein verschenken die Deutschen lieber Praktisches oder Nützliches. Nur 28 Prozent kaufen auch lustige oder belanglose Präsente.

Ein leichter Rückgang ist im Bereich Technik zu erkennen. Unterhaltungselektronik steht in diesem Jahr bei 14 Prozent der Einkäufer auf der Liste, im vergangenen Jahr waren es noch 17 Prozent. Smartphones, Tablets oder Wearables liegen sogar nur bei 5 Prozent. Interessant ist auch das Thema digitale Währung. Zum ersten Mal tauchen Bitcoin und Co. in den Geschenkestatistiken auf: Circa 2 Prozent der Befragten gaben an, etwas mit digitalen Währungen zu planen.

Diese Geschenke werden teurer

Die Plattform günstiger.de hat eine Preisanalyse durchgeführt und herausgefunden, dass viele Technikprodukte im Dezember teurer sind als in den anderen Monaten. Wer mit dem Gedanken spielt, eine Spielekonsole zu verschenken, sollte diese so schnell wie möglich besorgen. PlayStation, Xbox und Co. sind im November am günstigsten. Im Dezember steigt der Preis um 4 bis 6 Prozent. Auch Tablets und Smartphones sind kurz vor der Weihnachtszeit teurer.

Schnäppchen hingegen machen Fernsehinteressierte. Die meisten Geräte sind kurz vor den Feiertagen noch einmal günstiger als sonst. Laut Analyse kann man hier bis zu 10 Prozent des Ursprungspreises sparen. Laut mehreren Studien kaufen die meisten Leute ihre Geschenke übrigens frühzeitig – im November. Nur ein Drittel der Käufer geht noch kurz vor Weihnachten auf Präsentesuche.

Text: Susann Schmidt