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Krankheiten vorbeugen

Arbeitsstress: Der richtige Umgang

Stress ist in der heutigen Arbeitswelt allgegenwärtig.
Stress ist in der heutigen Arbeitswelt allgegenwärtig.
Foto: Paulwip/pixelio.de
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Termindruck, Überstunden, Konflikte mit dem Vorgesetzten: Der Druck am Arbeitsplatz macht so vielen Menschen zu schaffen wie noch nie. Hier ein paar Ratschläge zum richtigen Umgang zur Stressbewältigung.

Jena. Stress ist in der heutigen Arbeitswelt allgegenwärtig. Viele Beschäftigte fühlen sich überfordert und stehen unter Dauerstress. Damit Stress am Arbeitsplatz nicht zu ernsthaften Erkrankungen führt, ist der richtige Umgang wichtig.

Im Folgenden wird erklärt, welche Stressfaktoren es gibt und wie die Stressbewältigung mit einfach umsetzbaren Ratschlägen gelingt.

Stressfaktoren am Arbeitsplatz

Es gibt zwei wichtige Stressoren am Arbeitsplatz, die die Arbeitnehmer als belastend empfinden. Der erste Stressfaktor ist die heutige Art zu arbeiten. Das Arbeitstempo hat extrem zugelegt. Und hoher Leistungsdruck und ständige Umstrukturierung im Unternehmen erzeugen Stress am Arbeitsplatz. Überforderung, Hektik und Unzufriedenheit sind die Folgen.

Der zweite Stressfaktor ist die eigene, innere Einstellung zur Arbeit. Arbeit hat einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft. Deshalb haben viele Arbeitnehmer Angst davor, ihre Arbeit zu verlieren oder nicht gut genug zu sein. Dies führt dann dazu, dass sich die Betroffenen selbst unter Druck setzen und sich stressen.

Regelmäßige Pausen

Wer kaum Pausen macht, fühlt sich schnell gestresst und überfordert. Deshalb sind regelmäßige Pausen im Arbeitsalltag ganz wichtig. Aus dem Arbeitsprozess auszusteigen hilft dabei, abzuschalten und neue Energie zu sammeln.

Sich von der Opferrolle distanzieren

Wenn Stress zum ständigen Begleiter am Arbeitsplatz wird, dann sehen sich viele Menschen in der Opferrolle. Doch die Einstellung zum Stress kann verändert werden. Wenn eine stressige Situation auftritt, dann sollte man zuerst einen Schritt zurücktreten und die Lage objektiv sehen. So behält man einen kühlen Kopf und hat mehr Energie für eine mögliche Lösung. Distanziert man sich von der Opferrolle, so wird der Stress auch weniger.

"Nein" sagen

Es ist nicht immer leicht "Nein" zu sagen. Denn schließlich will man Engagement zeigen und seine Hilfe anbieten. Bevor man mehr Aufgaben annimmt und sich in eine stressige Situation bringt, sollte man die Zeit realistisch einschätzen und manchmal auch "Nein" sagen. So kann man die eigenen Aufgaben ordentlich und ohne viel Stress erledigen.



Progressive Muskelentspannung

Stress verursacht Muskelverspannungen und raubt viel Energie. Verspannungen bleiben oft unbemerkt. Progressive Muskelentspannung kann in diesem Fall helfen und Stress lösen. Bei dieser Entspannungstechnik spannt man einzelne Muskelgruppen 10 Sekunden lang an und entspannt sie wieder.

Schrittweise werden alle Körperpartien angespannt und entspannt. Die Progressive Muskelentspannung ist leicht erlernbar und in stressigen Situationen hilfreich. Nach der Übung stellt sich ein Gefühl der Entspannung ein.

Bewegung

Bewegung ist nicht nur gesund, sondern fördert die Konzentration und die Leistungsfähigkeit. Schon ein kurzer Spaziergang in der Mittagspause baut Stress ab. Nach der Arbeit eignet sich Ausdauersport wie Laufen, Radfahren und Schwimmen. Bewegung bewirkt eine tiefe Entspannung und einen klaren Blick auf das Wesentliche.

Mittel zur Beruhigung

Stress führt oft dazu, dass die Betroffenen schlecht einschlafen können. Schlafmangel wirkt sich dann negativ auf die Konzentration und die Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz aus. Müdigkeit, Gereiztheit und eine geringe Stressresistenz sind die Folgen von zu wenig Schlaf.

Um einen erholten und gesunden Schlaf zu erhalten, sind Beruhigungsmittel eine effektive Lösung. Je nach Bedarf sind Tropfen, Dragees, Kapseln, Tabletten oder Pastillen wirksam. Auch natürliche Beruhigungstees sorgen dafür, dass man zur Ruhe kommt.

Text: Torsten Lux