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Konflikt Fanszene-Polizei

SÜDKURVE-Rat schlägt verbal zurück

Die Fanszene des FCC setzt sich gegen die Aussagen der Polizei zum Fanverhalten zur Wehr.
Die Fanszene des FCC setzt sich gegen die Aussagen der Polizei zum Fanverhalten zur Wehr.
Foto: Michael Baumgarten/Archiv
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Im Sinne einer Gegendarstellung hat die organisierte Fanszene des FC Carl Zeiss Jena auf die massive Kritik der Jenaer Polizei zu den Ereignissen nach dem Relegationsspiel gegen Köln reagiert.

Jena. „Ein Versagen der Fanszene-Organisation ist zu keiner Zeit wahrnehmbar gewesen. Ganz im Gegenteil muss deutlich gemacht werden, dass die aktive Fanszene sich sehr wohl selbstreguliert hat.“

Mit diesen Aussagen distanziert sich der SÜDKURVE-Rat des FC Carl Zeiss Jena von der Bewertung durch die Jenaer Polizei. Die hatte öffentlich erklärt, dass die Selbstverpflichtung der Fans zu rechtskonformem Verhalten „nicht mal das Papier wert ist, auf dem sie geschrieben steht.“ Insbesondere das Agieren der FCC-Fans in der Innenstadt wurde kritisiert.

Dagegen nun erklärten die Fans, „in der Innenstadt reagierten die Anhänger auf dutzende persönliche und mitunter strafrechtlich relevante Beleidigungen seitens sichtlich gefrusteter Polizeibeamter mit Besonnenheit und sorgten mittels lautstarker Durchsagen für eine Deeskalation. Wir sind froh, dass alle FCC-Fans friedlich gefeiert und Fingerspitzengefühl in brenzligen Situationen bewiesen haben.“



In der zum Wochenende veröffentlichten Erklärung wird der Polizei unterstellt, bewusste Gründe zu suchen, um den ausgehaltenen Erhalt der Südkurve im umgebauten Stadion verhindern zu können.

Wörtlich heißt es: „Wir befürchten, dass die Polizei aktuell und fortan auf der Suche nach vermeintlich günstigen oder unübersichtlichen Gelegenheiten ist, um den erfolgreichen und argumentativ verhandelten Erhalt der SÜDKURVE zu denunzieren“.

Text: Andreas Wentzel