Ratgeber Reisen
Roadtrip: Mit dem Wohnmobil durch die USA
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Mit dem Wohnmobil durch die USA fahren kann eine sehr entspannte Sache sein, wenn man dabei ein paar Tipps beachtet.
Jena. Die USA gehören zu den beliebtesten Reisezielen der Deutschen. Und angesichts der aktuell unklaren Sicherheitslage in klassischen Urlaubsländern wie der Türkei entscheiden sich immer mehr Deutsche dazu, ihren Urlaub in den USA zu verbringen.
Städtereisen nach New York oder Los Angeles liegen hoch im Kurs, abenteuerlustigere Urlauber entscheiden sich für einen Roadtrip durch das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Oder sie besuchen mit einem Wohnmobil den unberührten Südwesten der USA. Wenn man auf den breiten Straßen an weiten Steppen und eindrucksvollen Gesteinsformationen vorbeifährt und fernab der großen Städte campiert, dann kann man die Weite des Landes erfahren. Doch was gilt es bei einem USA-Trip mit dem Wohnmobil zu beachten?
Das richtige Wohnmobil mieten
Wer ein Wohnmobil direkt in den USA mieten möchte, sollte bedenken, dass die Bezeichnung "Camper Van" sich meist nur auf umgebaute Vans bzw. Busse bezieht, die lediglich einen kleinen Raum zum Schlafen bieten. Die klassischen, luxuriöseren Wohnmobile nennt man dort RVs (Recreational Vehicle). Und gerade für eine mehrtägige Tour durch die USA sollte man sich den zusätzlichen Luxus einer Kochstelle und einer integrierten Toilette durchaus gönnen.
Wer nicht erst vor Ort ein Wohnmobil suchen möchte, der kann online auch von Deutschland aus einen Wohnwagen oder ein Wohnmobil in den USA mieten. Unter der Rubrik Wohnmobile in den USA kann zum Beispiel jeder Interessierte auf der Seite Campanda.de sein bevorzugtes Wohnmobil buchen. Was die Personenangaben betrifft, so ist es empfehlenswert, ein Modell zu mieten, das einen Schlafplatz mehr bietet als tatsächlich Personen verreisen. Andernfalls kann es mitunter sehr eng werden.
Was sollte man mitnehmen?
Moderne Wohnmobile bieten viel Platz, jedoch sollte einen das nicht dazu veranlassen, Vorräte für eine Woche im Wohnmobil zu bunkern – allzu schnell wird dabei das erlaubte Ladegewicht überschritten. Ausrüstung wie Campingstühle kann man meist ohnehin vor Ort bei den Wohnmobilanbietern oder den Campingplatzbetreibern buchen. Und was die Lebensmittel betrifft, so reichen am Anfang in der Regel Vorräte für zwei Tage. Bei Bedarf kann man die Vorräte einfach vor Erreichen des Campingziels auffüllen.
Campen in den USA
Urlaub im Wohnmobil ist in den USA überaus beliebt, dementsprechend gibt es eine Vielzahl an Campingplätzen, an denen man seinen gemieteten Wagen für einige Zeit abstellen kann. Plant man eine längere Tour, sollte man darauf achten, mit ausreichend Treibstoff unterwegs zu sein. Für eine Strecke von 100 Kilometern reichen in der Regel knapp 30 Liter – doch das ist nur ein Richtwert. Daher sollte man sich im Vorfeld genau über den Verbrauch des gemieteten Wohnmobils informieren.
Gute Stellplätze gibt es in den USA vor allem an der Westküste: Zu unterscheiden sind hierbei private und staatliche Campinggrounds. Letztere sind im Verhältnis zu deuten Campingplätzen meist riesig und ein Stellplatz kostet in der Regel 10 bis 35 US-Dollar. Man unterscheidet dabei "Backcountry"-Parks und "Walk-Ins". Während erstgenannte direkt an einer Straße liegen, sind letztere weiter im Hinterland versteckt.
Die privaten Camping- und RV-Plätze sind meist geringfügig teurer, aber dafür auch besser organisiert. Eine Übersicht bietet die Seite http://camping-usa.com/. Weitere gute Tipps zum Thema Campen in den USA findet man auf der Seite 101 Places.
Text: Torsten Lux