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Derzeit Hochkonjunktur

Kripo Jena verdirbt das Geschäft mit Kaffeefahrten

Landespolizeiinspektion Jena
Landespolizeiinspektion Jena
Foto: Michael Baumgarten/Archiv
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Die Jenaer Kripo warnt erneut vor Kaffeefahrten. Am Montag ging sie gegen einen dieser unseriösen Geschäftemacher vor.

Jena. Die Kriminalpolizei hat am Montagmorgen Flyer an die Teilnehmer einer Kaffeefahrt ausgehändigt, die am Saalbahnhof beginnen sollte und nach Frohburg führte. Und auch am Dienstag waren die Beamten in einem Jenaer Hotel in gleicher Mission unterwegs.

In Frohburg wurde außerdem das dortige Gewerbeamt informiert. Aufgrund dessen wurden weitere geplante Veranstaltungen abgesagt. Der Veranstalter konnte die notwendigen Genehmigungen nicht vorweisen.

In der letzten Zeit häuften sich wieder Hinweise zu solchen Kaffeefahrten. Zum Teil ist der hiesige Raum nur Abfahrtsort und die Veranstaltungen finden in anderen Bundesländern statt. Teilweise erhielt die Kriminalpolizei aber auch Hinweise auf derartige Verkaufsveranstaltungen im hiesigen Bereich. In diesen Fällen suchen die Beamten die entsprechenden Adressen auf und weisen die Betreiber auf die möglicherweise betrügerischen Aktivitäten der Anmelder hin.

Die Gäste bekommen über postalisch zugestellte Teilnahmekarten Gewinne oder Geschenke in Aussicht gestellt. Auch eine reichhaltige Essenversorgung wird meist versprochen. Durch geschickte Verkaufsstrategien werden teilweise überteuerte Waren und Reisen angeboten. Bei Lamadecken oder Ähnlichem wird lediglich finanzieller Schaden verursacht. Bei Nahrungsergänzungsmitteln sieht das jedoch anders aus. Sie werden als hochwertige "Wundermittel" angeboten.

Im besten Fall helfen sie nicht. Im schlimmsten Fall verursachen sie gesundheitliche Schäden beim Käufer. Zu einem Nutzen kommt es oft nur in der Kasse des Verkäufers.

Die Kripo Jena rät deshalb die vorrangig älteren Besucher solcher Verkaufsveranstaltungen zu einer kritischen Sicht bei derartigen Angeboten. Alle Waren gibt es oft für viel weniger Geld im normalen Handel oder in Apotheken.

Quelle: LPI Jena