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Pokal-Endspiel am 13. Mai 1981

Späte Ehrung für Jenas Fußball-Helden

Dr. Albrecht Schröter und Lutz Lindemann zeigen ein originales Trikot aus den 80er Jahren.
Dr. Albrecht Schröter und Lutz Lindemann zeigen ein originales Trikot aus den 80er Jahren.
Foto: Barbara Glasser
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Nach 35 Jahren werden die Mitglieder der Mannschaft des FC Carl Zeiss Jena geehrt, die 1981 im Endspiel um den Europapokal der Pokalsieger gestanden haben.

Jena. Die Stadt Jena holt etwas nach, was bereits vor 35 Jahren fällig gewesen wäre: Am 13. Mai 2016 werden die Mitglieder der Mannschaft des FC Carl Zeiss Jena geehrt, die auf den Tag genau 35 Jahre zuvor im Endspiel um den Europapokal der Pokalsieger gestanden haben. Sie dürfen sich in das Goldene Buch der Stadt eintragen.

Zwar verloren die Jenaer die Partie gegen Dynamo Tbilissi 1:2, allerdings hatten sie auf dem Weg ins Endspiel viele Mannschaften, die in Europa Rang und Namen hatten, ausgeschaltet, so den AS Rom, den FC Valencia, Newport County aus Wales und Benfica Lissabon.

„Im Endspiel zu sein, war schon eine großartige Sache. Umso unverständlicher dann der würdelose Empfang der Fußballer in Jena. Der damalige Zeiss-Chef Biermann hatte die Feierstunde im Volkshaus kurzerhand abgesagt, weil die Jenaer nicht gewonnen haben“, sagte Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter.

Er sei den Fans von Supporters Trust Jena sehr dankbar für die Idee der Ehrung und habe der Bitte von Lutz Lindemann, Präsident des FC Carl Zeiss Jena, sehr gern entsprochen. Bis zum Tag der Ehrung ist noch viel Zeit. Der OB hofft, dass sich bis dahin noch Leute melden, die mit Erinnerungen zur Gestaltung des Tages beisteuern können.

Lutz Lindemann, der vor 35 Jahren selbst mit in der Mannschaft spielte, bedankte sich beim OB. Diese späte Ehrung der Jenaer Kicker zeige Traditionsbewusstsein für den Jenaer Fußballsport.

Text: Barbara Glasser