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B-Plan-Entwurf ausgelegt

Bleiben die FCC-Fans in der „Südkurve“?

Die Stadt stellte am Dienstagabend den Entwurf zum B-Plan Umbau Ernst-Abbe-Sportarena vor.
Die Stadt stellte am Dienstagabend den Entwurf zum B-Plan Umbau Ernst-Abbe-Sportarena vor.
Foto: Steffen Langbein
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Die Bürgerinitiative „Unser Stadion“ befürchtet, dass mit dem Bebauungsplan zum Stadionumbau die Vertreibung der Jenaer Fans aus der „Südkurve“ verbunden ist. Die Stadt widerspricht.

Jena. Im Stadtentwicklungsdezernat liegt der Entwurf zum „Umbau Ernst-Abbe-Sportarena“ aus. Einwände gegen den Planentwurf können bis zum 11. Dezember 2015 schriftlich, über die Homepage www.jena.de/stadion-bplan oder direkt im Stadtentwicklungsdezernat, Fachdienst Stadtplanung, vorgetragen werden.

Stadtentwicklungsdezernent Denis Peisker (Bündnis 90/Die Grünen) erklärt, „der Erhalt der ‚Südkurve‘ ohne zusätzliche Kosten wird nicht funktionieren“. Das Dezernat sowie die Planerin Sylvia Staudte (architekturbüro concept, Zwickau) stellten den B-Plan-Entwurf am 10. November im Ernst-Abbe-Stadion vor. Hauptkritikpunkt der rund 100 anwesenden Fans: Sie wären nicht in die Entwurfsplanung einbezogen worden. Und vor allem befürchten sie, dass die „Südkurve“ nach dem Umbau an die Gästefans geht und die FCC-Anhänger mit der „Nordkurve“ vorliebnehmen müssen.

Dem widersprachen sowohl Frau Staudte (aktuell mit dem Bau des Wiener Rapid-Stadions befasst) als Kerstin Rietz, Fachdienstleiterin Stadtplanung im Dezernat 3. „Die jetzige Auslegung ist offen für Einwände. Erst nach dem Abwägungsbeschluss erfolgt die konkrete Ausschreibung“, sagte Frau Rietz. Zuvor hatte Stadtentwicklungsdezernent Denis Peisker (Bündnis 90/Die Grünen) erklärt, „der Erhalt der ‚Südkurve‘ ohne zusätzliche Kosten wird nicht funktionieren“. Die BI konnte mitteilen, der FC Carl Zeiss werde in Kürze Fans, Verein und Stadt einladen, um diese Frage zu diskutieren.

Stadt und Planer hatten zum Beginn der Veranstaltung die entwickelte Rahmenplanung, die eingeholten Gutachten sowie die Besonderheiten des Projektes vorgestellt. Vor allem die Lage im ausgewiesenen Überschwemmungs- und Hochwasserschutzgebiet sowie die Flächensituation inmitten geschützter Naturareale würden den Planern enge Grenzen setzen.

Laut Stadträtin Elisabeth Wackernagel (CDU) würden nach Auslegung zunächst die Einwände im Stadtentwicklungsausschuss behandelt, abschließend müsse der Stadtrat über den Abwägungsbeschluss abstimmen.

Text: Andreas Wentzel