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Nach Strassenblockade

Klima-Kleber der „Letzten Generation“ in Jena verurteilt

Die Aktivisten wurden bei der Straßenblockade am 6. Februar 2023 von den Polizisten weggetragen, nachdem sie die Versammlung nicht freiwillig aufgelöst hatten.
Die Aktivisten wurden bei der Straßenblockade am 6. Februar 2023 von den Polizisten weggetragen, nachdem sie die Versammlung nicht freiwillig aufgelöst hatten.
Foto: Baumgarten/JENPICTURES/Archiv
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Klima-Aktivisten der „Letzten Generation“ in Jena verurteilt: Straßenblockade führt zu Geldstrafen und Verwarnungen.

Jena. Das Amtsgericht in Jena hat am Donnerstag fünf Klima-Aktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ wegen einer Straßenblockade in der Knebelstraße/Ecke zur Fischergasse am 6. Februar 2023 verurteilt (wir berichteten
Festgeklebt: Klima-Aktivisten blockierten Hauptstraße in Jena)


Die Staatsanwaltschaft beschuldigte sie, mehrere Autofahrer durch die Blockade gemeinschaftlich genötigt zu haben, indem sie sich mit Kleber auf der Straße festklebten.


Das Gericht sah den Vorwurf als erwiesen an und verhängte Geldstrafen zwischen 15 und 35 Tagessätzen gegen drei der Aktivisten, während die beiden anderen nach dem Jugendstrafrecht verwarnt wurden.

Zwei der Geldstrafen wurden auf Bewährung ausgesetzt.


Vor Prozessbeginn hatten die Angeklagten gehofft, dass das Gericht im Sinne des Schutzes der Verfassung und des demokratischen legitimen Protests entscheidet.

Ob die Angeklagten gegen das Urteil Rechtsmittel einlegen, ist nicht bekannt.

Text: Dirk Sauerbrey