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Polizeieinsatz ausgelöst

A4 bei Jena: Betrunkenem Autofahrer geht der Sprit aus

Der betrunkene Autofahrer wollte zu Fuß durch den viel befahrenen Jagdbergtunnel zur nächsten Tankstelle laufen.
Der betrunkene Autofahrer wollte zu Fuß durch den viel befahrenen Jagdbergtunnel zur nächsten Tankstelle laufen.
Foto: Michael Baumgarten/Archiv
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Betrunkenem Autofahrer geht im Jagdbergtunnel bei Jena der Sprit aus und sorgt für Polizeieinsatz. Mehrere Anzeigen, die Folge.

Jena. Einem 47-jährigen Caddy-Fahrer ging am Freitagmittag auf der A 4 mitten im Jagdbergtunnel der Kraftstoff aus.

Glücklicherweise konnte der Fahrzeugführer sein Auto noch in einer Pannenbucht des Tunnels retten und dort abstellen.


Laut Autobahnpolizei, nahm er zunächst Kontakt zur Tunnelzentrale auf. Der Mann gab dort an, zunächst zu Fuß die nächste Tankstelle erreichen zu wollen.

Das wurde durch die Tunnelzentrale untersagt und ein Abschleppdienst bestellt.

In Begleitung der Polizei wurde das Fahrzeug anschließend aus dem Tunnel an die Anschlussstelle Bucha verbracht.


Den eingesetzten Beamten fiel bereits in der Tunnelanlage der schwankende Gang des Fahrers auf. So wurde mit ihm ein freiwilliger Atemalkoholtest durchgeführt, welcher einen Wert von 1,87 Promille ergab.

Mit den eingeleiteten Hilfsmaßnahmen war der Fahrer sodann nicht mehr einverstanden. Er versuchte vor Ort, seinen auf dem Abschleppfahrzeug befindlichen Pkw durch eigenmächtiges Lösen der angebrachten Sicherungsgurte zu befreien. 

Die Beamten versuchten den Fahrer zunächst zu beruhigen und von seinen gefährlichen Handlungen abzubringen. Der Fahrer wurde dadurch jedoch noch aufgebrachter und setzte seine Befreiungsaktion fort.


Zur Gefahrenabwehr für unbeteiligte Personen wurde dem Fahrer zur Unterbindung seiner Handlungen zunächst unmittelbarer Zwang angedroht und anschließend durch Anlegung einer Handfessel umgesetzt.

Kurz darauf verbrachten die Beamten zusammen mit einer weiteren Streife den betrunkenen Mann ins Klinikum, um eine Blutentnahme durchführen zu lassen.

Nachdem die Maßnahmen im Klinikum abgeschlossen und der Fahrer aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen worden war, versuchte er einen weiteren Befreiungsversuch.


Ziel der Befreiung war diesmal seine im Klinikum entnommene Blutprobe. Der Versuch konnte durch eine weitere eingesetzte Streife der Polizei Jena unterbunden werden.

Der Fahrer wurde des Geländes verwiesen. Er muss nun mit Anzeigen zur Trunkenheit im Straßenverkehr und dem Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte rechnen.

Quelle: Autobahnpolizei