Verärgert über Polizeieinsatz
Corona-Protestzug in Jena vorzeitig beendet

Der Corona-Protestzug endete am Montag schon nach kurzer Wegstrecke.
Foto: Ben Baumgarten
Teilen auf
Corona-Kritiker in Jena beenden am Montagabend angemeldeten Protestzug vorzeitig. Anmelder über Polizeieinsatz verärgert.
Jena. Nach einer Kundgebung auf dem Eichplatz machten sich am Montagabend wieder etwa 300 Teilnehmer auf einen angemeldeten "Spaziergang" um Jenas Innenstadt.
Auf Höhe der Haltestelle Universität stoppte der Protestzug. Durch die mobile Lautsprecheranlage des Anmelders Clemens Leder erschallte plötzlich der Abbruch der Demonstration.
Grund für Leder war ein auf dem Gehweg entgegenkommender scheinbarer "Rosenmontagsumzug" von etwa 30 Leuten, den die Polizei stoppte.
Leder war scheinbar mit den polizeilichen Maßnahmen gegenüber dieser zum Teil kostümierten Personengruppe nicht einverstanden.

Die Polizei stoppte den vermeintlichen Rosenmontagsumzug.
Infolgedessen gab es heftige Auseinandersetzungen zwischen den "Karnevalisten", einigen Demo-Teilnehmern und den Polizei-Kräften.
Ein Verletzter und Platzverweise
Laut Polizeisprecher Daniel Müller wurden die Personalien aufgenommen und 17 Platzverweise erteilt. Anmelder Leder musste wegen einer Nasenverletzung zur medizinischen Versorgung ins Klinikum verbracht werden.
Text: Dirk Sauerbrey
Fotos: Ben Baumgarten