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Entwarnung für Verbraucher

Geflügelpest in Jena: Sperrbezirke ausgeschildert

Auch in Jena-Löbstedt stehen seit heute diese Warnschilder.
Auch in Jena-Löbstedt stehen seit heute diese Warnschilder.
Foto: Ben Baumgarten
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Neue „Geflügelpest Sperrbezirk“-Schilder in Jena verunsicherten viele Bürger am heutigen Donnerstag, doch das Veterinäramt gibt Entwarnung. Jeder, der kein Geflügel hält, kann die Schilder ignorieren.

Jena. Am heutigen Donnerstag verunsicherten Schilder mit der Aufschrift „Geflügelpest Sperrbezirk“ die Menschen in Jena.

Dies geschieht vor dem Hintergrund der Ende März in rund einem Dutzend Betrieben in Jena und dem Saale-Holzland-Kreis aufgetretenen Geflügelpest.

Mehrere Allgemeinverfügungen sind seitdem erlassen worden, in denen verschärfte Regeln für Geflügelhalter in den entsprechenden Gebieten verordnet werden.

Entgegen einer sich verbreitenden Meinung sind die Allgemeinverfügungen immer noch in Kraft. Darin werden um die Ausbruchsstellen Sperrbezirke mit einem Radius von rund drei Kilometern festgelegt. In einem größeren Radius darum entsteht ein Beobachtungsgebiet.

Laut Franziska Kusch vom Zweckverband Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt Jena-Saale-Holzland sollen die Beschilderungen, wie z.b. in Jena-Löbstedt, darauf hinweisen, dass diese Bezirke aufgrund eines Geflügelpestausbruchs festgelegt wurden, da ja nicht jeder der durch Jena oder dem Saale-Holzland-Kreis fährt, vorher schaut, ob es eine Allgemeinverfügung gibt.

In diesem kenntlich gemachten Bezirk gilt für die Geflügelhalter seine Tiere in den Stall zu sperren oder unter einer gegen Wildvögel gesicherten Schutzvorrichtung unterzubringen.

Im Grunde handelt es sich um eine Art Ausgangssperre für das Geflügel, da bei Pestausbruch im eigenen Betrieb die Schlachtung droht. Weiterhin ist der Verkauf tierischer Geflügelerzeugnisse aus diesen Gebieten untersagt.

Entwarnung für Endverbraucher

„Für die Endverbraucher besteht keine Gefahr. Jeder, der kein Geflügel hält, kann die Sperrbezirk-Schilder getrost ignorieren“, so Kusch.

Text: Johannes Pfuch