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JN-Ratgeber

Kleine Wohnungen: Aus wenig Raum viel machen

Aufeinander abgestimmte Einrichtungsgegenstände sind in kleinen Wohnungen wichtig.
Aufeinander abgestimmte Einrichtungsgegenstände sind in kleinen Wohnungen wichtig.
Foto: pixabay.de/Victoria Borodinova (CCO Public Domain)
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Geräumig gestaltetes Raumwunder: Wie man trotz einer kleinen Wohnung viel aus den vorhandenen Flächen herausholen kann.

Jena. Jena ist eine lebenswerte Stadt, in der viele Menschen nicht zuletzt auch wegen des breiten Studienangebots wohnen möchten. Aufgrund der hohen Nachfrage steigen die Miet- und Kaufpreise für Wohnungen kontinuierlich an. Viele können sich daher nur kleine Wohnungen leisten.

Das muss jedoch keine Einschränkungen bei der Lebensqualität bedeuten. Auch kleine Wohnungen lassen sich effizient und individuell einrichten. Dieser Ratgeber stellt verschiedene Tricks vor, wie eine kleine Wohnung möglichst attraktiv gestaltet werden kann.

Immer mehr Menschen wollen in Jena leben

Jena hat heute ungefähr 108.000 Einwohner und gilt als sogenannte Schwarmstadt. Das bedeutet, dass viele Menschen aus ganz Deutschland nach Jena umziehen. In den 2000er Jahren ist die Einwohnerzahl um rund 10 % gestiegen.

Das liegt unter anderem daran, weil die Universitätsstadt für junge Menschen attraktiv ist. Doch auch Familien und Selbstständige sind von der Lebensqualität und der Atmosphäre der Stadt in Thüringen begeistert. Entsprechend kommt es dazu, dass Wohnraum knapp und teuer wird.



Die Verantwortlichen in Jena haben auf diese Entwicklung mit einem intensiven Wohnungsbau reagiert. In kaum einer anderen Stadt sind so viele Neubauten entstanden wie Jena.

Hierbei handelt es sich sowohl um große Mieteinheiten als auch um kleine Wohnungen. Letztere sind stark nachgefragt, da sie bezahlbar sind und für unterschiedliche Lebensstile das jeweils passende Wohnkonzept bieten.

Bei solchen kleinen Wohnungen ist es entscheidend, den vorhandenen Platz optimal auszunutzen. Die folgenden Tipps und Tricks helfen dabei.

Praktische Klappsofas

Eine wichtige Aufgabe bei der Einrichtung kleiner Wohnungen besteht darin, die passenden Möbel zu finden. Viele Menschen entscheiden sich für Multifunktionsmöbel, die auf vielfältige Weise eingesetzt werden können.

Beliebt sind zum Beispiel die attraktiven Innovation Sofas, die mit wenigen Handgriffen in eine Schlafcouch umgewandelt werden können. Ebenso gibt es Schlafstätten, die mit geringem Aufwand in die Wand integriert werden können. Bei Bedarf werden sie ausgeklappt, ansonsten verschwinden sie platzsparend.



Außerdem ist es lohnenswert, Möbel mit Rollen zu kaufen. Diese lassen sich in einem Zimmer flexibel einsetzen. Wenn Gäste zu Besuch kommen, können sie leicht verschoben werden, sodass ein größeres Platzangebot zur Verfügung steht.

Der Vorteil bei diesem Vorgehen: Die Zimmer können mit wenigen Handgriffen immer neu eingerichtet werden, was für Veränderungen und eine gesteigerte Lebensfreude sorgt.

Freie Flächen optimal nutzen

Wohnungen verfügen häufig über viel Stauraum, der ungenutzt bleibt. Hierbei handelt es sich um Nischen und Dachschrägen, in denen Möbelstücke wie Regale keinen Platz finden.

Es ist sinnvoll, Schränke oder Regale maßanfertigen zu lassen, damit sie den vorhandenen Platz perfekt ausfüllen. Ebenso ist es möglich, Zwischendecken oder Ebenen einzuziehen, die als Stauraum fungieren können.



Der vorhandene Platz muss auf den individuellen Bedarf zugeschnitten werden. Wer viel im Homeoffice tätig ist, sollte sich eine eigene Büroecke einrichten. Diese wird an einem hellen und ruhigen Ort untergebracht, damit das Arbeiten effizient gelingt.

Wer hingegen die Wohnung eher für die Freizeit nutzt, braucht beispielsweise einen eigenen Fernsehbereich oder ausreichend Platz für Bücher. Ein konkretes Einrichtungskonzept hilft dabei, die Wohnung auf die persönlichen Vorlieben zuzuschneiden.

Spiegel und Glastüren für eine optimale Lichtausnutzung

Eine bewährte Methode, um Räume größer wirken zu lassen, sind Spiegel. Es gibt spezielle Varianten, die sich eigens für den Flur, das Wohnzimmer oder das Schlafzimmer eignen.

Es ist sinnvoll, die Spiegel gegenüber von Lichtquellen wie Fenstern oder Lampen aufzuhängen. So reflektieren sie das Licht und sorgen dafür, dass ein Raum besonders hell wirkt.



Immer mehr Menschen entscheiden sich dafür, Glastüren in ihren Wohnungen einzusetzen. Hierdurch sind die einzelnen Räume nicht klar voneinander getrennt, sondern es treten Wechselwirkungen auf.

Zudem lassen sich durch solche Glastüren Hell-Dunkel-Kontraste erzeugen, die attraktiv aussehen und für Unterschiede in den einzelnen Wohnbereichen sorgen. Hierdurch lassen sich klare Akzente bei der Wohnungseinrichtung setzen und Räume wirken abwechslungsreicher, vielseitiger und größer.

Bei der Dekoration ein klares Konzept verfolgen

Bei kleinen Wohnungen droht die Gefahr, dass sie schnell vollgestellt wirken. Deswegen sollte nicht jedes Dekorationselement, das einem gefällt, direkt eingesetzt werden. Besser ist es, ein klares Dekorationskonzept zu verfolgen und einheitlich durchzuführen.

Das bedeutet nicht, dass keine unterschiedlichen Akzente gesetzt werden können. Es kommt jedoch darauf an, die einzelnen Utensilien aufeinander abzustimmen und nach dem Motto "Weniger ist mehr" gezielte Schwerpunkte zu setzen, statt die Wohnung zu überladen.



In diesem Zusammenhang muss speziell auf die Farben der Dekorationselemente geachtet werden. Diese sollten einerseits auf die Sideboards und Schränke angepasst werden, auf denen sie stehen.

Gleichzeitig müssen sie zu den Wänden und Möbeln in einem Raum passen. Das geringe Platzangebot macht es nötig, bei der Dekoration eine Auswahl zu treffen.

Zahlreiche Menschen machen aber aus der Not eine Tugend und wechseln und kombinieren ihre Dekorationsteile in regelmäßigen Abständen. Auf diese Weise entsteht immer wieder ein neues Wohnambiente und Abwechslung bei der Gestaltung ist gegeben.

Zimmer abwechslungsreich gestalten

Unterschiede bei der Wohnungsgestaltung sorgen dafür, dass ein Zuhause abwechslungsreich und vielseitig aussieht. Das lässt sich mit wenigen Tricks erreichen. Kurze Wände sollten immer dunkel und lange Wände hell gestrichen werden. Hierdurch gewinnt ein Raum an Breite und wirkt größer.



Des Weiteren ist es ratsam, Quer- und Diagonalstreifen auf dem Boden einzusetzen. Das Muster ist ansprechend und hat Einfluss auf das Raumklima. In der Mitte des Raumes sollte von Quer- auf Diagonalstreifen gewechselt werden, da ein Zimmer hierdurch optisch verlängert wird.

Ebenfalls sinnvoll ist es, in unterschiedlichen Räumen verschiedene Stile einzusetzen. So wird das Wohnambiente niemals langweilig. Unterschiedliche Bodenbeläge, diverse Tapetenarten und vielfältige Farben sind nur einige von vielen Möglichkeiten, die zur Verfügung stehen.

Innerhalb eines Raumes sollte aber auf einen einheitlichen Stil Wert gelegt werden. Wenn die einzelnen Einrichtungsgegenstände aufeinander abgestimmt sind, wirkt ein Zimmer harmonisch und nicht zugestellt beziehungsweise überladen.



Fazit

Selbst in kleinen Wohnungen können große Wohnträume Wirklichkeit werden. Entscheidend ist es, den vorhandenen Platz optimal auszunutzen und ein klares Wohn- und Einrichtungskonzept zu verfolgen.

Klappsofas und andere Multifunktionsmöbel helfen dabei, Platz zu sparen, und Maßanfertigungen bei Regalen und Schränken erlauben es, jede noch so kleine Nische auszunutzen.

Spiegel und Lichtquellen lassen einen Raum heller und größer erscheinen und durch eine abwechslungsreiche Gestaltung sowie einen regelmäßigen Wechsel der Dekorationselemente bleibt der Wohnbereich interessant.

Wenn all diese Tricks auf die persönlichen Vorlieben und den eigenen Wohnbereich angepasst sind, steht größtmöglicher Wohn- und Lebensfreude nichts mehr im Weg.

Text: Torsten Lux