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Regeln in der Natur

Osterspaziergang: Stadt Jena mahnt zur Rücksicht

Frühlingszeit ist Geburtszeit: Die Stadt Jena bittet beim Osterspaziergang im Umland zur Rücksicht auf die Tier- und Pflanzenwelt.
Frühlingszeit ist Geburtszeit: Die Stadt Jena bittet beim Osterspaziergang im Umland zur Rücksicht auf die Tier- und Pflanzenwelt.
Foto: Ben Baumgarten/Archiv
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Frühlingszeit ist Geburtszeit: Die Stadt Jena bittet alle Bürgerinnen und Bürger, beim Osterspaziergang in der Natur auf die Tier- und Pflanzenwelt Rücksicht zu nehmen.

Jena. Die Ostertage stehen vor der Tür und viele werden die Zeit sicher nutzen, in der Natur um Jena etwas Entspannung und Erholung zu finden – gerade in Zeiten der Pandemie.

In diesem Zusammenhang hält die Stadt alle Bürgerinnen und Bürger an, auf das Tier- und Pflanzenreich Rücksicht zu nehmen.



Viele der umliegenden Wiesen und Wälder seien als Naturschutzgebiet ausgewiesen, erkennbar an dem markanten „Eulenschild“.

Ziel sei es durch diese Gebiete, seltene Pflanzen und Tiere in ihren Lebensräumen zu schützen und für künftige Generationen zu erhalten. Jede Person sei gefragt, dazu seinen Beitrag zu leisten. Deswegen appelliert die Stadt, entsprechende Regeln zu beachten, zumal die Frühlingszeit auch Geburtszeit etwa für Vögel oder Rehkitze bedeute.

So sind unangeleintes Laufenlassen von Hunden, Befahren der Schutzgebiete mit Fahrzeugen, wildes Parken oder Betreten abseits der Wege verboten und können als Ordnungswidrigkeiten mit Bußgeldern geahndet werden.



Die Tiere bräuchten zudem nun vor allem Eines: viel Ruhe. Gerade wenn man mit dem Hund auf einen Osterspaziergang geht, solle man eine Leine benutzen, damit die Natur den Rückzugsraum findet, den sie benötigt.

Auch den vierbeinigen Freund selbst bewahre man damit vor unliebsamen Überraschungen wie Fuchsbandwurm und Räude-Milben. Außerdem sind Wildschweine wahre "Löweneltern" und verteidigen ihren Nachwuchs, wenn man diesem zu nahekommt.

Die Stadt verweist darüber hinaus auf vorgesehene Parkplätze, die man nutzen soll, wenn man mit dem Auto vor die Tore der Stadt fährt, und bittet darum, das Fahrzeug nicht auf der Wiese abzustellen.



Denn was viele nicht wüssten: Die meisten Wiesen in den Naturschutzgebieten sind an Landwirte verpachtet, welche als wichtige Mitstreiter im Naturschutz durch Beweidung oder Mahd dafür sorgen, dass die artenreichen Wiesen erhalten bleiben.

Ein Zerfahren dieser Wiesen hinterlasse nicht nur hässliche Spuren in der Landschaft, es könnten den Landwirten dadurch ernste wirtschaftliche Schäden bis hin zur Sanktionierung durch die Landwirtschaftsbehörde entstehen.

Quelle: Stadt Jena