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Nach Zerstörungswut

Soko gebildet: Innenminister in Jena

Der Thüringer Innenminister Georg Maier (2. v.l.), Oberbürgermeister Thomas Nitzsche (2. v.r.), Dezernent Benjamin Koppe (r.) und der Landtagsabgeordnete Lutz Liebscher (li.) am Nachmittag in der Löbderstraße.
Der Thüringer Innenminister Georg Maier (2. v.l.), Oberbürgermeister Thomas Nitzsche (2. v.r.), Dezernent Benjamin Koppe (r.) und der Landtagsabgeordnete Lutz Liebscher (li.) am Nachmittag in der Löbderstraße.
Foto: Ben Baumgarten
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Thüringens Innenminister Georg Maier machte sich am Montagnachmittag ein Bild der Zerstörungen in der Jenaer Innenstadt.

Jena. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Thomas Nitzsche, Dezernent Benjamin Koppe und dem Landtagsabgeordneten Lutz Liebscher sowie Vertretern der Polizei besuchte er den Haupttatort in der Löbderstraße.



Eine Gruppe von Personen hatten am Samstagabend in der Innenstadt Läden mit Farbe besprüht, Fenster beworfen und eine Glastür eingeschlagen (wir berichteten: Randale in Jena: Vermummte zogen durch Innenstadt).

Kripo bildet Soko

Die Täter sind flüchtig und werden von der Polizei gesucht. Diese stuft den Anschlag als schweren Landfriedensbruch ein und hat eine Sonderkommission gebildet.

Oberbürgermeister Thomas Nitzsche ist sich der breiten Ablehnung solcher Taten durch die überwiegende Mehrheit der Jenaer Bevölkerung gewiss. Das zeigen auch die klaren öffentliche Distanzierungen aller politische Lager.



Dezernent Benjamin Koppe zeigte sein Unverständnis darüber, politische Debatten mit Gewalt zu führen. Hier werde Zerstörungswut mit dem Mäntelchen der Meinungsfreiheit gedeckt. Dies sei nicht hinzunehmen.

Minister Maier stellte sich demonstrativ hinter die Gewerbetreibenden, welche in solch schwierigen Zeiten unterstützt werden müssen und nicht extra vor Schwierigkeiten gestellt werden dürfen. Politisch motivierte Gewalt werde in Thüringen konsequent verfolgt, komme dieser aus der rechten oder aus der linken Ecke.

Quelle: Stadt Jena