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Erneut ausgezeichnet

Krebs-Patienten an Uniklinik Jena optimal versorgt

Die Experten des UKJ versorgen mehr als 30.000 Patienten mit Krebserkrankungen jährlich im UniversitätsTumorCentrum – beispielsweise in der onkologischen Tagesklinik.
Die Experten des UKJ versorgen mehr als 30.000 Patienten mit Krebserkrankungen jährlich im UniversitätsTumorCentrum – beispielsweise in der onkologischen Tagesklinik.
Foto: Schroll/UKJ
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Bei Krebs optimal versorgt: Deutsche Krebsgesellschaft zeichnet UniversitätsTumorCentrum in Jena erneut aus.

Jena. Das UniversitätsTumorCentrum (UTC) am Universitätsklinikum Jena (UKJ) erfüllt alle fachlichen Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft – und wird daher erneut als „Onkologisches Zentrum“ ausgezeichnet.

Außerdem wurden im Rahmen der jährlichen Zertifizierung auch das Zentrum für Hämatologische Neoplasien und das Pankreaskrebszentrum am UKJ erstzertifiziert.

„Wir freuen uns sehr über die Auszeichnungen der Deutschen Krebsgesellschaft“, so Prof. Andreas Hochhaus, Sprecher des UTC. „Denn sie bestätigen nicht nur, dass wir höchste Qualitätsstandards bei der Behandlung unserer Krebspatienten einhalten, sondern auch, dass wir uns dabei stetig weiterentwickeln.“



Insgesamt behandeln die Jenaer Experten am UTC mehr als 30.000 Patienten mit Tumorerkrankungen jährlich – Tendenz steigend.

Eine gute Struktur und umfangreiche Kooperationen ermöglichen es laut Deutscher Krebsgesellschaft, diese Patienten optimal zu behandeln – unter anderem mit einer etablierten Palliativmedizin, engagierten Psychoonkologen und hoch qualifizierten onkologischen Fachpflegern.

Außerdem würdigten die Auditoren die gelebte Interdisziplinarität in allen Bereichen des Onkologischen Zentrums. „Und diese zeigt sich nicht nur bei den Tumorboards, bei denen Experten aller beteiligten Fachrichtungen aktuelle Therapievorschläge gemeinsam erarbeiten“, weiß Prof. Thomas Ernst, ärztlicher Geschäftsführer des UTC.

Der Onkologe betont, dass die fächerübergreifende Zusammenarbeit auch stetig erweitert wird, nun beispielsweise um die ernährungswissenschaftliche Perspektive. „All unsere Patienten erhalten ein spezielles Ernährungsassessment, mit dem wir Mangelernährung frühzeitig erkennen und entsprechend behandeln können“, so Prof. Ernst.



Weiterhin lobt die Zertifizierungskommission die verschiedenen Bestrebungen zur Weiterentwicklung des UniversitätsTumorCentrums, beispielsweise die angelaufene Kooperation mit dem Universitätsklinikum Leipzig zur Antragstellung als Onkologisches Spitzenzentrum.

„Mit dem Mitteldeutschen Krebszentrum möchten wir die Kompetenzen unserer Forscher, Lehrenden und Behandler in Jena und Leipzig bündeln, um exzellente Grundlagenforschung und Krankenversorgung noch enger zu verzahnen“, so Prof. Hochhaus. „Dabei stehen unsere Patienten selbstverständlich stets im Mittelpunkt.“

Das standortübergreifende Zentrum soll nicht nur bisherige Netzwerke, Forschungsvorhaben und Studien zusammenfügen, sondern auch gemeinsame multidisziplinäre Forschungsinitiativen auf den Weg bringen. Die Zertifizierung als sogenanntes Comprehensive Cancer Center (CCC) ist für 2022 angestrebt.



UniversitätsTumorCentrum am UKJ

Das UTC vereint am Jenaer Uniklinikum 19 Kliniken und Fachabteilungen, zehn Institute, die sechs zertifizierten Organkrebszentren – Interdisziplinäres Brustzentrum, Gynäkologisches Krebszentrum, Prostatakarzinomzentrum, Darmkrebszentrum, Hauttumorzentrum und das nun erstzertifizierte Zentrum für Hämatologische Neoplasien –, die Module Neuroonkologisches Zentrum, Kopf-Hals-Tumorzentrum, Leberkrebszentrum, Speiseröhrenkrebszentrum sowie das erstzertifizierte Pankreaskrebszentrum, sowie die Schwerpunkte Urologische und Gastrointestinale Tumoren.

Hintergrund zur Zertifizierung der Deutschen Krebsgesellschaft

Jährlich prüft die Deutsche Krebsgesellschaft bereits zertifizierte Onkologische Zentren, um die Qualität bei der Behandlung von Patienten mit onkologischen Erkrankungen kontinuierlich zu verbessern.

In einem dreijährigen Rhythmus werden die Zentren komplett nach den strengen Kriterien der Zertifizierungskommission rezertifiziert.

Text: Anne Curth/UKJ