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Mehr Obst auf Grünflächen

Mehrheit im Stadtrat: Jena wird „essbare Stadt“

Der Stadtrat beschloss gestern mehrheitlich, öffentliche Grünflächen in Jena vermehrt mit Obstbäumen und -sträuchern zu bepflanzen.
Der Stadtrat beschloss gestern mehrheitlich, öffentliche Grünflächen in Jena vermehrt mit Obstbäumen und -sträuchern zu bepflanzen.
Foto: Rainer Sturm/pixelio.de
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Mehr Äpfel im Paradies: In seiner Sondersitzung am gestrigen Mittwoch stimmte der Stadtrat der Bepflanzung städtischer Grünflächen mit mehr Obst mehrheitlich zu.

Jena. In der gestrigen Sondersitzung des Stadtrates wurde eine Beschlussvorlage von Bündnis90/Die Grünen und der SPD mehrheitlich angenommen, mit der die Stadt Jena „essbar“ werden soll. Ziel ist es, durch neue Grünflächen die Lebensqualität zu steigern.

Nach Ansicht des Stadtrates soll dieses Grün auch essbar sein und den Speiseplan der Jenaer Bevölkerung bereichern. Geplant sind öffentlich zugängliche Obstbäume und -sträucher nach Vorbild der Trüperwiese und der Streuobstwiese in Lobeda.

Der Oberbürgermeister ist nun beauftragt, geeignete Standorte und Obstsorten vorzulegen. Zusätzlich zu den Bepflanzungen soll ein Internetauftritt unter dem Label „Essbare Stadt“ eingerichtet werden, in dem Informationen zu diesem Thema gebündelt werden sollen.

Kathleen Lützkendorf von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Jena: „Obstbäume in der Stadt Jena und auf den kommunalen Grundstücken sollen der Bevölkerung stärker nähergebracht werden und dadurch einen erheblichen Beitrag zur Umweltbildung, zum Klimaschutz und zur Nutzung von regionalen Ressourcen leisten.

Die nun geplante interaktive Karte soll von allen Einwohner*innen genutzt werden können, um die schon existierenden Obstbäume, Sträucher und Streuobstwiesen zu finden und sich über die zu bepflanzenden Plätze sowie das Thema Streuobstwiesen zu informieren.“

Tina Rudolph aus der SDP-Fraktion ergänzt: „Außerdem soll das Baumpatenschafts-Programm erweitert werden, damit in dessen Rahmen Privatpersonen, Bildungseinrichtungen aber auch andere Organisationen und Firmen (bspw. Vereine) Obstbäume oder Obststräucher stiften - und somit Nach- und Neupflanzungen unterstützen können.“

Beschlussvorlage Nr. 20/0586-BV

Quelle: SPD Jena, B‘90/Die Grünen Jena