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Leck repariert

Wieder warme Heizungen in Jena-Nord

Foto: Stephanie Hofschlaeger/pixelio.de
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Wärmeversorgung in Jena-Nord wieder gesichert: erfolgreiche Reparatur in der Nacht. Ursache war ein Riss an einer Schweißnaht. 

Jena. Die Stadtwerke Jena Netze konnten mit Unterstützung von Spezialfirmen die defekte Fernwärmeleitung in Jena-Nord in der Nacht reparieren.

Damit ist die Fernwärmeversorgung für rund 6.500 Haushalte in Jena-Nord wieder gesichert. Die Wiederinbetriebnahme startete schrittweise ab 3.10 Uhr.

 

Der zeitliche Verlauf im Überblick: 

Mittwochabend

21.30 Uhr:  Das Leck in der Fernwärmeleitung ist identifiziert. Ursache ist ein ca. 5 Zentimeter langer Riss an einer Schweißnaht. Ursache kann die hohe Belastung in der Leitung sein. Aufgrund der extremen Witterung lag die Temperatur bei fast 130 Grad. Die Vorbereitungen für die nötigen Schweißarbeiten laufen an. 

Donnerstagfrüh

00.50 Uhr: Die Schweißarbeiten durch die Firma Streicher werden erfolgreich abgeschlossen. Es folgt der Belastungstest: Die Fernwärmeleitung wird bis um 3 Uhr  unter Druck gesetzt und entlüftet. Ergebnis: Die Naht hält dem Druck stand. 

Auf der Suche nach dem Leck. Foto: SWJ/Stefan Dreising

03.10 Uhr: Die Stadtwerke Jena Netze starten die Inbetriebnahme der Fernwärmeleitung. Schrittweise wird die Temperatur durch heißes Wasser aus dem Heizkraftwerk hochgefahren. Ab diesem Zeitpunkt beginnt die schrittweise Versorgung mit Fernwärme für Heizung und Warmwasser in Jena-Nord. Die Temperatur wird stufenweise erhöht. 

04.00 Uhr: Die Inbetriebnahme verläuft planmäßig.

05.00 Uhr: Die Temperatur in der Fernwärmeleitung liegt bei ca. 118 Grad.

Notwärme-Container im Einsatz

Zur Absicherung der Versorgung waren in der Nacht durch die Stadtwerke zwei Notwärme-Container an sensiblen Stellen im Einsatz, die mit Heizöl betrieben werden.

Für den Fall, dass die Inbetriebnahme nicht geklappt hätte, haben die Stadtwerke Jena Netze zudem Absprachen mit weiteren Stadtwerken getroffen: So könnten im Verlauf des Donnerstages bis zu fünf weitere Notwärme-Container nach Jena geholt werden. Aktuell (Stand 5 Uhr) ist dies jedoch nicht erforderlich.

Rückblick: 6.500 Haushalte ohne Heizung

Gegen 8 Uhr war am Mittwoch unweit des Christlichen Gymnasiums an der Ecke Altenburger Straße/Naumburger Straße aus einem unterirdischen Fernwärmebauwerk eine heiße Dampfwolke ausgetreten. 

In diesem Bereich verläuft die Fernwärmehauptleitung vom Kraftwerk Winzerla nach Norden. Nach der Havarie waren bis zu 6.500 Haushalte im Norden Jenas von der Fernwärmeversorgung getrennt.

Um 19 Uhr hatte der Oberbürgermeister der Stadt Jena den Katastrophenfall ausgerufen.

Quelle: Stadtwerke Jena