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JN-Ratgeber

Industrial Design: So funktioniert der Einrichtungsstil zu Hause

Foto: Domsen/pixabay.com
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Industrial Design für das Zuhause: Wir zeigen Ihnen, wie der Einrichtungsstil funktioniert.

Jena. Rohe, unverfälschte Oberflächen, viel Stahl, Glas und Sichtbeton – das industrielle Design ist beliebt und es passt hervorragend zu Restaurants oder angesagten Fashion-Stores.

Immer mehr Freunde des guten Interieur-Designs sehnen sich mittlerweile nach Lösungen für die eigenen vier Wände.


Eine minimalistische und praktische Ästhetik ist das Geheimnis des industriellen Designs. Das Ziel ist es immer, die Funktionalität und die Form miteinander zu verbinden. Ein Ratgeber ist vor der Erstellung des eigenen Designs hilfreich.

Typisch für den Look sind offene Räume, offenliegende Rohre und Lüftungen sowie die Verwendung bestimmter Materialien, die man so eigentlich nur im industriellen Kontext zu Gesicht bekommt.


Ein weiteres Schlüsselelement des Stils sind die neutralen Farben. Was es also vor der Umsetzung der eigenen Ideen braucht, das ist ein klarer Plan.

Auf den ersten Blick wirkt der industrielle Stil als nicht geeignet für Wohnräume, doch mit kleinen Anpassungen ist es möglich, einen Look zu schaffen, der kühl, minimalistisch und doch wohnlich und einladend wirkt.

Der Fokus auf Materialien und Texturen

Die Beschaffenheit und die Art der Oberflächen spielen eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung des Designs im eigenen Haus oder der eigenen Wohnung.


Freiliegende Stahlträger, unverputztes Mauerwerk, Beton und Holz – solche Elemente verleihen den Räumen eine robuste und rohe Qualität.

Das Auge des Betrachters bleibt an den kleinen Elementen und an den Oberflächen hängen und entdeckt immer wieder Neues.

Ein unterschätztes Element – das Licht

Der industrielle Charakter der Räume ist stark von der genutzten Beleuchtung abhängig. Moderne Leuchtstoffröhren LED sind sparsam und lassen sich perfekt mit Pendelleuchten aus Metall oder Second-Hand-Lampen ergänzen. Helles, gleichmäßiges Licht eignet sich am besten für den industriellen Look.


Das industrielle Design ist geradlinig und ohne Schnörkel und so muss auch das Licht in diesem Kontext verwendet werden.

LEDs sind die beste Lösung – diese Lampen sind effizient, nachhaltig, sie verbrauchen wenig Strom und sind praktisch in allen Farben, Formen und Größen erhältlich.

Nach der Beleuchtung muss die Aufmerksamkeit den Farben gelten. Grelle oder bunte Farben haben in Räumen mit industriellem Design nichts verloren.


Je weniger die verwendeten Farben ins Auge fallen, desto mehr rücken die Oberflächen in den Vordergrund. Natürlich lässt sich mit bewusst gesetzten, kleinen Farbakzenten spielen, doch weniger ist mehr.

Welche Möbel passen zu einer industriellen Wohnung?

Das industrielle Design wird durch die Elemente, die einen Raum füllen, abgerundet. Metallregale, eine Werkbank, selbst gebaute Möbel – das sind die besten Varianten, um der eigenen Wohnung oder dem Haus den letzten Schliff zu verleihen.

Bei der Dekoration und der Auswahl kleiner Accessoires, sollte erneut darauf geachtet werden, dass jedes Element einen bestimmten Zweck erfüllt. Nichts darf zu viel sein in den Räumen.


Entpuppt sich ein Dekoartikel als ein reiner Staubfänger, hat aber keinen wirklichen Nutzen, so hat er in Räumen mit industriellem Design nichts verloren.

Es braucht eine sorgfältige Planung und jedes Element muss in den Räumen genau abgewogen werden – das mag ein komplexer Prozess sein, doch nur so ist es möglich, einen industriellen Look zu erschaffen, der nicht nur oberflächlich wirkt, sondern den wahren Charakter dieser Designbewegung verinnerlicht.


Wer sich die Zeit nimmt, auf die Oberflächen, Farben, Formen und auf das Licht achtet, der erreicht in absehbarer Zeit sein angestrebtes Ziel.

Text: Torsten Lux