Skip to main content

Ratgeber Beruf

Home Office: Im trauten Heim auf Arbeit sein

Richtig umgesetzt, kann Home Office auch ein Fortschritt sein.
Richtig umgesetzt, kann Home Office auch ein Fortschritt sein.
Foto: Corinna Dumat/pixelio.de
Teilen auf

Im Trend: Jeder fünfte Deutsche arbeitet im Home Office. Jeder zweite Angestellte würde gerne von Zuhause aus arbeiten. Hier einige Tipps für ein schönes und ergonomisches Büro in den eigenen vier Wänden.

Jena. Im eigenen Heim das Büro zu haben, hat einige Vorteile. So ist man zeitlich wesentlich flexibler, es gibt niemanden im direkten Umfeld, der einem auf die Hände schaut und das Zuhause ist natürlich ein Ort, an dem sich Menschen wohlfühlen.

Es gibt aber auch noch weitaus praktischere Vorzüge. Zum Beispiel wird durch den geringeren Spritverbrauch bares Geld gespart. Zu Hause zu essen und Kaffee zu trinken ist außerdem günstiger, und spezielle Arbeitsbekleidung fällt auch weg. Des Weiteren muss zu den monetären Vorteilen auch die Zeitersparnis erwähnt werden, denn schließlich entfällt der Weg zur Arbeit und die Parkplatzsuche.

Was sind die Nachteile eines Home Office?

Das Homeoffice hat aber auch seine Nachteile und ist daher nicht für Jeden geeignet. Es ist nämlich schwierig, den Beruf vom privaten Raum zu trennen, wenn man daheim arbeitet. Ein anderes Problem ist die geringere Produktivität, die durch eventuelle Ablenkung entstehen kann.

Außerdem veranlasst die traute Umgebung berufstätige Menschen auch dazu, zu prokrastinieren und der mangelnde Druck von außen, kann ebenso dazu führen, dass die Arbeit schleppender verläuft und damit die Produktivität sinkt.

Was kann man für bessere Konzentration im Home Office tun?

Zuerst ist es wichtig, dass der Schreibtisch geordnet ist. Das heißt, Papiermüll sollte weggeräumt werden und die für die Arbeit notwendigen Utensilien müssen auf dem Tisch ausgebreitet oder in der Nähe des Tisches, in einer Schublade zum Beispiel, untergebracht werden, sodass sich die arbeitende Person nicht ständig vom Schreibtisch entfernen muss. Ob neben den beruflich relevanten Dingen auch persönliche Gegenstände Platz finden sollen, ist umstritten.

Helles Licht hilft länger wach und konzentriert zu bleiben

Es gibt diesbezüglich unterschiedliche Typen, die unter verschiedenen Voraussetzungen am effektivsten arbeiten. Nicht zu unterschätzen bei der Arbeit zuhause, ist die richtige Beleuchtung. In Büros sind häufig schon zum Arbeiten geeignete Leuchten vorhanden.

Für das Büro zuhause muss eine Lampe angeschafft werden, die helles Licht mit einem hohen Blau-Anteil spendet. Auch sehr geeignet sind Tageslichtlampen. Kühles, helles Licht hilft dabei, länger wach und konzentriert zu bleiben.



Was muss in puncto Ergonomie am Arbeitsplatz beachtet werden?

Schreibtischarbeit, dazu gehört auch das Homeoffice, kann sich gesundheitsschädlich auswirken, da während der Arbeit zu viel gesessen wird und man sich kaum bewegt. Die Folgen können sich in Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, Müdigkeit und psychischen Leiden äußern.

Um das Home Office ergonomisch zu gestalten, sollten Stuhl- und Tischhöhe richtig eingestellt werden. Die Unterarme müssen locker auf der Arbeitsfläche aufliegen können. Ratsam ist zudem ein Stuhl, der unterschiedliche Sitzpositionen ermöglicht und die Bewegung während des Arbeitens fördert.

Wie kann der Arbeitsplatz schön gestaltet werden?

Der Arbeitsplatz sollte ansprechend aussehen. Dafür wird dieser am besten mit Dekoration und Bildern geschmückt. Die Einrichtungsgegenstände sollten dem eigenen Stil entsprechen, damit sich eine gute Arbeitsatmosphäre ausbreiten kann.

Bewegungsfreiheit am Arbeitsplatz

Ein Zimmer wirkt zudem wesentlich wohnlicher, wenn darin Pflanzen vorhanden sind. Auf keinen Fall darf das Arbeitszimmer oder die Arbeitsnische zu vollgestellt sein. Viele hohe Schränke oder Sideboards sorgen für ein beengendes Gefühl. Die Bewegungsfreiheit am Arbeitsplatz sollte gewährleistet sein.

Text: Susann Schmidt