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Enttäuschung für die Lichtstadt

„Digitale Stadt“: Bitkom schaltet Jena offline

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Jena abgeschaltet: Die Bitkom hat heute Paderborn, Darmstadt, Heidelberg, Kaiserslautern und Wolfsburg in die nächste Runde der Ausschreibung „Digitale Stadt“ gesandt.

Jena. „Mit Bedauern nehmen wir zur Kenntnis, dass keine ostdeutsche Stadt in der Auswahl berücksichtigt wurde. Dem Aufschwung insbesondere der digitalen Wirtschaft in den neuen Bundesländern wird dadurch nicht Rechnung getragen“ erklärte ein enttäuschter OB Albrecht Schröter (SPD). Neben Jena hatte aus den ostdeutschen Bundesländern außerdem Cottbus eine Bewerbung eingereicht.

Das Unverständnis über die Ausbootung Jenas fällt um so heftiger aus, da sowohl Schröter als auch Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) vor knapp zwei Wochen sich überzeugt zeigten, Jena hätte beste Chancen auf den Sieg in diesem von der Bitkom ausgerichteten Wettbewerb.



In der Bitkom sind 2.400 Unternehmen der digitalen Wirtschaft vereint. Über ihren Wettbewerb will die Bitkom den Gesamtsieger mit einem zweistelligen Millionenbetrag für Investitionen in die digitale Infrastruktur fördern.

In seiner Pressemitteilung führt Jenas Stadtoberhaupt einen Seitenhieb auf die ausgewählten Westkommunen. Denn es habe sich, so Schröter, gezeigt, „dass die Lichtstadt jetzt schon hervorragende Karten hat, einige der Wettbewerber mit unseren Möglichkeiten zu überholen“.

Text: Andreas Wentzel