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Rabatte satt

Shopping Days: "Brigitte" setzt auf Partnerangebote

Bei den BRIGITTE Shopping Days vom 17. März bis zum 1. April bekommt man tolle Shopping-Rabatte geschenkt.
Bei den BRIGITTE Shopping Days vom 17. März bis zum 1. April bekommt man tolle Shopping-Rabatte geschenkt.
Foto: Tony Hegewald/pixelio.de
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Vom 17. März bis zum 1. April können die Leserinnen der Frauenzeitschrift "Brigitte" mit einer speziellen Shopping Card zahlreiche Rabatte und Aktionen bei über 30 Partnern aus den Kategorien Mode, Beauty, Food und Lifestyle nutzen. Eingekauft werden kann in den Geschäften vor Ort, in den Online-Shops oder per App auf dem Smartphone. Damit kopiert der Verlag Gruner+Jahr eine Strategie, die die "Glamour" aus dem Hause Condé Nast schon seit 10 Jahren erfolgreich verfolgt.

Nur um ein Wort und eine Woche unterscheiden sich die Aktionen der Verlage Condé Nast und Gruner+Jahr: Die neuen "Shopping Days", die in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Brigitte" wie auch auf der Webseite beworben werden, dauern vom 17. März bis 1. April 2017; die "Shopping Week" der Glamour, die im Jahr 2007 eingeführt wurden, finden direkt im Anschluss vom 1. bis 8. April 2017 statt.

Konzept der Einkaufstage

In diesem Aktionszeitraum finden Abonnentinnen in den aktuellen Ausgaben der beiden Zeitschriften eine sogenannte "Shopping Card", mit der ihnen in ausgewählten Partnergeschäften wie auch in den zugehörigen Online-Shops Rabatte gewährt werden. Um Schnäppchenjägern den Einkauf via Smartphone und Tablet zu ermöglichen, finden sich die Codes zusätzlich in der "Brigitte"-App.

Zu den Partnern der Brigitte "Shopping Days" zählen unter anderem das Einrichtungshaus Westwing, der Lebensmittel-Discounter Aldi sowie Gina Laura, ein Online-Shop für Frauenmode. In der aktuellen Ausgabe von Anfang März werden die exklusiven Vorteile noch einmal in einem 36-seitigen Sonderteil vorgestellt.

Laut der PR-Leiterin von Gruner+Jahr, Iliane Weiß, ist für die "Brigitte"-Ausgabe 20/17 im Herbst bereits eine zweite Shopping-Card geplant. Der Condé Nast Verlag, der u. a. auch das Modemagazin Vogue herausgibt, setzt bei der diesjährigen "Shopping Week" in der Glamour währenddessen auf das Berliner Startup Amorelie, Starbucks und Douglas als Partner.

Digitale Strategie im Fokus

Anhand der Auswahl der Partnerangebote wird bereits deutlich, dass sich die Zielgruppen beider Kampagnen trotz der konkurrierenden Kampagnen durchaus unterscheiden. Während sich die "Brigitte" eher an LeserInnen zwischen 20 und 39 Jahren wendet, liegt der Fokus der Zeitschrift "Glamour" auf jüngeren, überwiegend weiblichen und internetaffinen Menschen.

Angesichts der Quartalszahlen liegt jedoch die Vermutung nahe, dass die neue Ausrichtung der Brigitte mitunter eine Reaktion auf die aktuell schlechte Reichweite der "Brigitte Digital" ist und der Verlag damit das jüngere Publikum ins Netz locken will. Denn im Vergleich zu der noch hohen Zahl an Seitenaufrufen (Page Impressions) von 73,53 Millionen im Dezember 2016 sind die Zahlen seitdem kontinuierlich gesunken.



Im Februar waren es lediglich noch 46,11 Millionen. Zu wenige der Abonnenten scheinen also auf den Webseiten der Brigitte aktiv zu sein. Ob die "Brigitte" diese Flaute mit ihren Shopping-Tagen beheben und einen ähnlichen Erfolg wie die "Glamour" erzielen kann, bleibt noch abzuwarten. Die Schnäppchenjäger unter den Leserinnen beider Zeitschriften dürfen sich in jedem Fall auf insgesamt drei Wochen mit Rabatten freuen.

Text: Susann Schmidt