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Jena erinnert und mahnt

Gedenken an Opfer der Reichspogromnacht

Gedenken an die Deportation der Juden, Sinti und Roma wird die Stadt Jena am 9. November auf dem Westbahnhof.
Gedenken an die Deportation der Juden, Sinti und Roma wird die Stadt Jena am 9. November auf dem Westbahnhof.
Foto: Barbara Glasser/Archiv
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Immer am 9. November erinnert die Stadt Jena an die Reichspogromnacht. Die Gedenkfeier am Westbahnhof beginnt 18 Uhr.

Jena. 1938 wurden auch in Jena Juden verfolgt und deportiert. Auf dem Westbahnhof ruft eine Gedenktafel dieses Verbrechen in Erinnerung. Die erste Mahn-Veranstaltung fand bereits 1985 statt. Gemeinsam mit dem Jenaer Arbeitskreis Judentum wird auch in diesem Jahr ein Kranz niedergelegt. Aufgrund von Baumaßnahmen wird die Gedenkveranstaltung auf dem Platz vor dem Westbahnhof stattfinden.

Gisela Müller, Sprecherin des Arbeitskreises, wünscht sich ein würdevolles Gedenken "in aller Ruhe". Die Kranzniederlegung sei nicht als THÜGIDA-Gegendemo gedacht, es gehe um das Schicksal der ermordeten Juden. Der Kirchenhistoriker Prof. Christopher Spehr wird eine kleine Ansprache halten.

Anschließend wird das gemeinsame Erinnern in der Jenaer Rathausdiele fortgesetzt. Um 20 Uhr beginnt dort ein Vortrag der Stadtarchivarin Constanze Mann zum Thema "Die Zwangsaussiedlung Jenaer Juden im Oktober 1938".

Quelle: Stadt Jena