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Idee der Stadtführung:

Abbe-Bücherei und Bürgerservice unter einem Dach?

Im Löbdergraben 12 ist der Bürger- und Familienservice der Stadt Jena untergebracht. Das Objekt entspricht laut Stadtverwaltung nicht mehr den Erfordernissen für bürgerfreundlichen Service.
Im Löbdergraben 12 ist der Bürger- und Familienservice der Stadt Jena untergebracht. Das Objekt entspricht laut Stadtverwaltung nicht mehr den Erfordernissen für bürgerfreundlichen Service.
Foto: Andreas Wentzel
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Vorschlag der Stadtführung: Ernst-Abbe-Bücherei und Bürgerservice in einem Neubau auf dem Areal des früheren Karmeliterklosters ansiedeln.

Jena. Finanzdezernent Frank Jauch (SPD) hat am vergangenen Freitag vorgeschlagen, den in seinem Dezernat ansässigen Fachdienst Bürger- und Familienservice der Stadtverwaltung zusammen mit der Ernst-Abbe-Bücherei in einem neuen Gebäude anzusiedeln. Der Neubau soll auf der Freifläche des ehemaligen Karmeliterklosters zwischen Neugasse und Theatervorplatz entstehen.

Ob auf der Brache des ehemaligen Karmeliterklosters ein Neubau für Ernst-Abbe-Bücherei und Bürgerservice errichtet werden kann, soll eine Projektgruppe der Stadtverwaltung und Kommunale Immobilien prüfen.Die Brachfläche, die abschließend 2015 archäologisch untersucht worden ist, würde mit ihren rund 0,3 Hektar größer sein als die Grundflächen von EAB im Volkshaus und Bürgerservice im Löbdergraben 12 zusammengenommen.

Eine Projektgruppe mit Vertretern seines Dezernates, des Stadtentwicklungsdezernates und Kommunale Immobilien Jena soll in den kommenden Monaten einen Vorschlag für einen kombinierten Neubau erarbeiten. Die Finanzierung könnte laut Jauch aus der Vermarktung des Objektes im Löbdergraben gesichert werden.

Das Anfang der 1920er Jahre als Hotel gebaute so genannte Stadthaus entspreche nicht mehr den Erfordernissen, erklärte der Leiter des Bürgerservice, Olaf Schroth. Jährlich würden 125.000 Besucher den Service nutzen.

Durch in den letzten zehn Jahren gestiegene Einwohnerzahlen, mehr zugelassene Fahrzeuge und mehr Ausländer würden Raumgrößen und -struktur längst keine angemessene Nutzung mehr ermöglichen und den 70 Mitarbeitern zunehmend schlechtere Arbeitsbedingungen bieten. Zudem sei der Bürgerservice die letzte große Verwaltungseinheit Jenas, die weder neu gebaut oder komplett entsprechend den Anforderungen saniert worden wäre.

Text: Andreas Wentzel