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Ratgeber

Der richtige Augenschutz im Sommer

Im Sommer können Augen unter hoher UV-Strahlung leiden.
Im Sommer können Augen unter hoher UV-Strahlung leiden.
Foto: hhsow/pixelio.de
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Sonne, Chlorwasser und dicke Luft bereiten den Augen in der warmen Jahreszeit Probleme. Reagieren sie mit Rötungen und Juckreiz auf diese Reizungen, ist es höchste Zeit zu handeln. Dann liegt vielleicht eine sommerliche Bindehautentzündung vor. Die kann zwar vom Augenarzt behandelt werden, doch wer will schon bei schönstem Wetter im Wartezimmer sitzen? Besser ist es, einige simple Vorsichtsmaßnahmen anzuwenden.

Was den Augen im Sommer schadet

Die Augen brauchen das ganze Jahr über Pflege. Dafür gibt das Portal blickcheck.de viele nützliche Tipps. Im Sommer jedoch muss man besonders Acht geben. Bindehautentzündungen treten in den Sommermonaten häufiger auf als im Rest des Jahres. Bei den sommerlichen Bindehautentzündungen handelt es sich meist um Entzündungen durch äußere Reizungen, also nicht um bakterielle oder virale Bindehautentzündungen.

UV-Strahlung und erhöhte Ozonwerten sind zwei Reize, denen die Augen im Sommer dauerhaft ausgesetzt sind. Die starke UV-Strahlung ist schädlich für die Netzhaut. Das Gas Ozon bildet sich im Sommer vermehrt und reizt zusammen mit anderen Schadstoffen in der Luft die Augen. UV-Strahlung und die dicke Luft trocknen die Augen aus. Bei trockenen Augen fehlt der natürliche Tränenfilm, der normalerweise den Augapfel und das Lidinnere vor Fremdkörpern und Staub schützt.

Bei trockenen Augen können schädliche Partikel eindringen und die Bindehaut entzündet sich – die Augen beginnen zu tränen und zu jucken. Vor UV-Strahlung kann sich jeder mit einer guten Sonnenbrille schützen. Die Sonnenbrille schützt nicht nur vor einer Bindehautentzündung, sondern auch vor anderen UV-bedingten Augenschäden.

Vor langen Aufenthalten im Freien sollte man sich zuvor über die Ozon-Wetterlage informieren. Körperliche Aktivitäten sollten im Sommer möglichst in den Morgenstunden ausgeführt werden, wenn die Luft noch frisch ist. Das schont nicht nur die Augen, sondern ebenso die Lunge. Neben UV-Strahlung und hohen Ozonwerten gibt es weitere Risikofaktoren für Bindehautentzündungen:

  • Zugluft: Zugig wird es bei Fahrten mit dem Cabrio oder bei geöffneten Fenstern in öffentlichen Verkehrsmitteln. Gegen Zugluft beim Cabriofahren hilft ein Windschott. Auch das Tragen einer Sonnenbrille hält Zugluft von den Augen fern. In öffentlichen Verkehrsmitteln sollte man möglichst nicht in der Zugluft stehen oder sitzen.

  • Schweiß, Make Up und Sonnencreme: Bei hohen Temperaturen schwitzt der Mensch. Dadurch können Mascara, Lidschatten und Co. verlaufen und ins Auge gelangen. Gleiches gilt für Sonnencreme. Beim Make Up sollte man daher wisch- und wasserfeste Produkte verwenden. Beim Eincremen mit Sonnencreme sind die Augenpartie auszusparen – die Sonnenbrille schützt die Augen ebenso wie die sie umgebende Haut vor zu viel Sonne. Wenn doch etwas Make Up oder Creme ins Auge gelangt, nicht wischen oder reiben, sondern besser mit klarem Wasser ausspülen.

  • Baden: Wer im Swimmingpool oder Badesee badet, sollte zum Schutz der Augen entweder den Kopf über Wasser lassen oder eine Schwimmbrille tragen. Im Swimmingpool reizt das Chlorwasser die Augen, im Badesee laueren Bakterien, die eine bakterielle Bindehautentzündung hervorrufen können.

Text: Thorsten Lux
Foto: hhsow/pixelio.de