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Präzisionsarbeit

2.700-Tonnen-Koloss wird in Jena verschoben

Auf Spezialschienen wird die 2.700 t schwere neue Brücke in die Gleise der Mitte-Deutschland-Verbindung eingeschoben. Anfang Juli soll die Vollsperrung der Kahlaischen Strasse wieder aufgehoben werden.
Auf Spezialschienen wird die 2.700 t schwere neue Brücke in die Gleise der Mitte-Deutschland-Verbindung eingeschoben. Anfang Juli soll die Vollsperrung der Kahlaischen Strasse wieder aufgehoben werden.
Foto: Michael Baumgarten
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Der Einschub des 2.700 t schwere Brückenkoloss über die Kahlaische Straße wurde heute gestartet. Dienstagabend soll das Schubverfahren abgeschlossen werden.

Jena. Mit zweiwöchiger Verspätung hat die Deutsche Bahn das Betonschubverfahren gestartet. Pro Schub mit 62 cm kann das 27 m lange und 12 m breite Bauwerk auf Spezialschienen zunächst auf Höhe der alten Brücke und anschließend in die Gleise eingepasst werden. Insgesamt neun Meter hoch, wird die Überquerung eine lichte Höhe von fünf Metern aufweisen.

Die Bahn AG hatte entschieden, das aus den 1930er Jahren stammende Bauwerk nicht zu erneuern, sondern durch einen Neubau zu ersetzen.

Anfang Juli soll die Vollsperrung der Kahlaischen Straße wieder aufgehoben werden. Bis dahin muss der Jenaer Nahverkehr die Straßenbahnschienen verlegen und die Strommasten aufstellen. Für Fußgänger und Radfahrer wird ein zur Straße offener Weg eingebaut.

Die Wiederaufnahme des Zugverkehrs zwischen Weimar und Jena auf der Mitte-Deutschland-Verbindung ist für den 3. September geplant. Ab 4. Juli will die Bahn die Brücke über die Westbahnhofstraße sanieren. Zurzeit wird der Bahnhof Jena-West saniert. Er erhält zwei neue Bahnsteige, die mit 210 m Länge auch für den Fernverkehr geeignet sind. Beide Bahnsteige werden mit Aufzügen für den barrierefreien Zugang ausgerüstet.

Text: Andreas Wentzel
Fotos: Michael Baumgarten