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Bilanz 2015

Hauptzollamt Erfurt: Mehr Marihuana und Zigaretten beschlagnahmt

433.000 eingeschmuggelte Zigaretten wurden 2015 vom Hauptzollamt Erfurt beschlagnahmt.
433.000 eingeschmuggelte Zigaretten wurden 2015 vom Hauptzollamt Erfurt beschlagnahmt.
Foto: HZA Erfurt
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Im vergangenen Jahr vereinnahmte das Hauptzollamt Erfurt (HZA) 842 Millionen Euro Steuern und trieb 26 Millionen Euro öffentlich-rechtlicher Forderungen ein.

Erfurt. Der größte Teil der Steuereinnahmen, rund 833 Mio. Euro, flossen dabei in den Bundeshaushalt und rund 19 Mio. Euro in den Haushalt der Europäischen Union. Das Steueraufkommen bei den besonderen Verbrauchsteuern (Strom, Energie, Brannt- und Schaumwein, Bier) belief sich auf insgesamt rund 677 Mio. Euro.

Im Ergebnis der HZA-Ermittlungen gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung verhängten die Gerichte im vergangenen Jahr rund 1,1 Mio. Euro an Geldstrafen, sowie insgesamt 38 Jahre Freiheitsstrafe.

Durch die Kontrolleinheiten des HZA wurden im vergangenen Jahr rund 32.000 Personen und 23.500 Fahrzeuge kontrolliert. Dabei mussten im Ergebnis in Thüringen und Westsachsen sowie am Flughafen Erfurt-Weimar gegen 632 Personen Ermittlungsverfahren wegen steuer-rechtlicher Verstöße eingeleitet werden.

Dabei wurden unter anderem insgesamt rund 433.000 Schmuggelzigaretten (2014: 345.000), 134 Waffen, Waffenteile sowie Gegenstände, wie Butterflymesser, Elektroschocker und Schlagringe, deren Einfuhr nach dem Waffengesetz verboten ist, beschlagnahmt (2014: 143).





Außerdem wurde die unrechtmäßige Einfuhr von rund 500 kg pyrotechnischer Erzeugnisse ohne entsprechendes Zulassungszeichen verhindert. Weiterhin wurden  ca. 150.000 Euro offene Forderungen für öffentlich-rechtliche Gläubiger vereinnahmt. Beamte des HZA beschlagnahmten  1,9 kg Crystal und 7.9 kg Marihuana beschlagnahmt (2014: 2,3/2,0 kg).  

Die Kollegen der Vollstreckungsstelle sorgten dafür, dass rund 26 Mio. Euro (2014: 24 Mio. Euro) an öffentlich-rechtlichen Geldforderungen, wie Beiträge zur Sozial- und Rentenversicherung, Kfz- Steuer  oder auch zu Unrecht gezahlte Sozialleistungen an die Gläubiger überwiesen wurden. Davon betrafen  ca. 3,5 Mio. Euro Kfz- Steuern.

Quelle: Hauptzollamt Erfurt