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Unverzichtbar für Unternehmen

Die eigene Webseite: Deutsche Firmen hinken hinterher

Firmen aller Branchen haben Aufholbedarf auf dem Weg ins Online-Zeitalter.
Firmen aller Branchen haben Aufholbedarf auf dem Weg ins Online-Zeitalter.
Foto: Michael Baumgarten/Archiv
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Wer in der Öffentlichkeit Gehör finden will, hat es heute leichter denn je. Auf Facebook, Twitter und Co. kann sich jeder selbst präsentieren, sich mit anderen Menschen vernetzen und mit ihnen kommunizieren. Vermehrt entdecken auch Unternehmen soziale Netzwerke für sich. Eine eigene Webseite können diese aber nicht ersetzen.

Jena. Laut dem Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien Bitkom hat nur jedes siebte Unternehmen mit mehr als zehn Mitarbeitern einen eigenen Web-Auftritt. Dabei ist für Kunden und Geschäftspartner eine Webseite heutzutage genauso selbstverständlich wie ein Telefonanschluss. Für Unternehmen jeder Branche und Größenordnung ist eine Internetpräsenz wichtig, um sich gegenüber den Wettbewerbern zu behaupten und um potenzielle Kunden überhaupt von der eigenen Existenz wissen zu lassen.

Eine Webseite dient darüber hinaus als Visitenkarte einer Firma und vermittelt Image sowie Kompetenzen eines Unternehmens. Gerade in Zeiten der Vergleichs- und Bewertungsportale kann eine eigene Webseite für den richtigen ersten Eindruck sorgen. Und im Vergleich zu anderen Werbemitteln ist sie kostengünstig.

Da das Internet den meisten als erste und wichtigste Informationsquelle dient, kann auf der Homepage nicht nur das Produktangebot, sondern zum Beispiel auch der Standort der Firma schnell gefunden werden. Weitere wichtige Stichworte sind Verbesserung der Public Relations, Erreichbarkeit und Marktforschung. Schließlich können aus den Besucherzahlen und dem Surfverhalten der Nutzer auf der Webseite wertvolle Rückschlüsse gezogen und sogar Umfragen geschaltet werden.

Technische Voraussetzungen

Eine Webpräsenz beansprucht Speicherplatz auf einem Server. Für kleinere Projekte ist ein gemieteter Server ausreichend. Beruhigend für Laien: Es bedarf heutzutage keiner Programmierkenntnisse mehr, um eine Webseite selbst zu erstellen. Manche Hosting-Angebote beinhalten ein praktisches Baukastensystem und professionelle Homepage-Design-Vorlagen, die sogar auf unterschiedliche Branchen abgestimmt sind.

Wer die Erstellung der Webseite nicht in die eigene Hand nehmen will, kann andere damit beauftragen. Lediglich der zeitliche Aufwand für die Pflege des Online-Auftritts sollte nicht unterschätzt werden. Denn die meisten Webseiten gewinnen und behalten ihre Besucher nur, wenn die bereitgestellten Inhalte regelmäßig aktualisiert werden.

Domainname – das Aushängeschild jeder Webseite

Auf dem Weg zur neuen Webseite steht die Wahl des optimalen Domainnamens ganz oben auf der Agenda. Dabei sollte man sich Zeit lassen und einige Tipps befolgen. Die Adresse, unter der die Homepage aufgerufen wird, ist ihr wichtigstes Erkennungsmerkmal. Die meisten Adressen enden nach dem Punkt mit der generischen Domainendung „com“ oder einem länderspezifischen Kürzel wie „de“. Doch nach etwa 25-jährigem Bestehen der Webseite existieren kaum noch frei verfügbare einprägsame Endungen.

Die zentrale Internetbehörde, die Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN), führt deshalb seit Ende 2013 nach und nach immer mehr neue Domainendungen ein, die sogenannten Top Level Domains (TLDs). So profitieren Webseitenbetreiber von einer größeren Auswahl an sinnvollen Endungen, die einfach zu merken sind. Denn schließlich sind Prägnanz und Kürze die wichtigsten Merkmale bei der Wahl des Domainnamens.  

Text: Thorsten Lux